Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Nachdem der Bund über eine Gesetzesänderung eine „verkürzte“ Ausschreibung für Primärversorgungszentren ermöglicht hat, drückt Kärnten – Land und ÖGK – aufs Tempo. „Wir haben im Feber die Interessentensuche für den PVE-Standort Villach gestartet. Jetzt laufen drei Ausschreibungen zeitgleich: nämlich für die PVE-Standorte in Wolfsberg, in Völkermarkt und in Spittal“, gibt heute, Donnerstag, Gesundheitsreferentin Beate Prettner bekannt. Angeschrieben wurden seitens der ÖGK Kärnten alle Vertragsärzte für Allgemeinmedizin und berufsberechtigte Ärzte für Allgemeinmedizin in Kärnten. „Wir gehen davon aus, dass es wie in Villach erfreulich viele Rückmeldungen und Bewerbungen geben wird“, sagt Prettner. Die Frist ist mit 31. Mai angesetzt. Für den Standort Villach gehen die Gespräche mit potenziellen Interessenten bereits in die Endrunde.
Die Gesundheitsreferentin hält die Umsetzung von Primärversorgungseinheiten für „einen der notwendigsten und dringendsten Schritte in der Weiterentwicklung unserer Gesundheitsversorgung“. Sie ist überzeugt, dass sie eine Erfolgsgeschichte werden können. „Sie werden mithelfen, die Spitalsambulanzen zu entlasten, weil sie auch Randzeiten abdecken.“ Tatsächlich müssen PVEs mindestens 40 Stunden pro Woche geöffnet haben.
Seit der Gesetzesnovelle im Juli 2023 muss das Kernteam eines Primärversorgungszentrums aus mindestens zwei Ärzten für Allgemeinmedizin, mindestens einem Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege und einem Ordinationsassistenten bestehen. „Abhängig vom regionalen Bedarf können auch andere Gesundheitsberufe wie Diätologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen, Psychotherapeuten, Psychologen etc. dabei sein“, sagt Prettner.
Interessierte Ärzte können sich auch auf der Homepage der ÖGK und jener des KGF detailliert erkundigen. Über den KGF unterstützt das Land Kärnten die PVEs in der Folge mit einer „Anschubfinanzierung“ – und zwar in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro pro Zentrum.
Rückfragehinweis: Büro LR.in Prettner
Redaktion: Grabner/Vouk
In Kärnten laufen derzeit drei Ausschreibungen für Primärversorgungszentren (PVE) in Wolfsberg, Völkermarkt und Spittal. Diese Ausschreibungen wurden ermöglicht durch eine Gesetzesänderung des Bundes, die eine verkürzte Ausschreibung für PVEs ermöglicht. Die Interessentensuche für den PVE-Standort Villach wurde bereits im Februar gestartet und befindet sich nun in der Endrunde der Gespräche mit potenziellen Interessenten. Alle Vertragsärzte für Allgemeinmedizin und berufsberechtigte Ärzte für Allgemeinmedizin in Kärnten wurden von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) angeschrieben, um ihr Interesse an den Ausschreibungen zu bekunden. Die Frist zur Abgabe von Bewerbungen endet am 31. Mai.
Die Gesundheitsreferentin Beate Prettner betont die Bedeutung der Primärversorgungseinheiten für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Kärnten. Sie ist davon überzeugt, dass die PVEs eine Erfolgsgeschichte werden können und die Spitalsambulanzen entlasten werden, da sie auch in Randzeiten geöffnet sein müssen. Gemäß der Gesetzesnovelle im Juli 2023 muss das Kernteam eines PVEs aus mindestens zwei Ärzten für Allgemeinmedizin, mindestens einem Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege und einem Ordinationsassistenten bestehen. Je nach regionalem Bedarf können auch andere Gesundheitsberufe wie Diätologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen, Psychotherapeuten und Psychologen einbezogen werden.
Interessierte Ärzte können sich über die Homepages der ÖGK und des Kuratoriums für Gesundheitsförderung (KGF) detailliert über die Ausschreibungen informieren. Das Land Kärnten unterstützt die PVEs mit einer „Anschubfinanzierung“ von bis zu 1,2 Millionen Euro pro Zentrum über das KGF.
Im folgenden finden Sie eine Tabelle mit den aktuellen Ausschreibungen für PVEs in Kärnten:
| Standort | Frist zur Bewerbung |
|————–|———————|
| Wolfsberg | 31. Mai |
| Völkermarkt | 31. Mai |
| Spittal | 31. Mai |
| Villach | Endrunde Gespräche |
Diese aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung Kärntens zeigen das Bemühen des Landes, die medizinische Versorgung auf dem neuesten Stand zu halten und innovative Lösungen zu finden, um die Bevölkerung bestmöglich zu unterstützen. Die Verkürzung der Ausschreibungsverfahren ermöglicht es, die Implementierung von Primärversorgungseinheiten schneller umzusetzen und somit die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Die Unterstützung durch das Land Kärnten und das KGF bietet den Betreibern der PVEs die Möglichkeit, ihre medizinischen Dienstleistungen effizient anzubieten und den Bedürfnissen der jeweiligen Region gerecht zu werden.
Quelle: Land Kärnten