Die Landesrätin Beate Prettner betont, dass die Lebens- und Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung ein zentrales Anliegen der Chancengleichheits-Politik in Kärnten ist. In den letzten fünf Jahren wurden knapp 500 zusätzliche Wohn- und Beschäftigungsplätze geschaffen, und für dieses Jahr sind weitere 87 neue Plätze geplant. Jeder einzelne Platz sei ein wichtiger Schritt hin zu einer möglichst selbstbestimmten Lebensrealität für die betroffenen Menschen.
Ein solcher Meilenstein wurde heute für acht Klientinnen und Klienten der Diakonie de la Tour in Ferlach erreicht. Dort wurde ein intensivbetreutes Wohn- und Lebensareal eröffnet. Das Wohnareal besteht aus zwei neuen Gebäuden im Reßnigweg. In einem Gebäude befindet sich das Wohnhaus für acht Menschen mit Behinderung mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf, während das zweite Gebäude die sogenannte „Tagesstruktur“ beherbergt. In dieser werden neben kognitiven Fördereinheiten und sozialem Kompetenztraining auch lebenspraktische Tätigkeiten wie gemeinsames Kochen angeboten.
Die gesamte Anlage wurde mit 2,9 Millionen Euro über ELER-Fördermittel, das Land Kärnten und die Diakonie de La Tour finanziert. Die laufenden Kosten werden ebenfalls vom Land übernommen, wobei der Tagsatz für einen intensivbetreuten Wohnplatz pro Klient rund 550 Euro beträgt. Die Berücksichtigung historischer Fakten könnte an dieser Stelle relevante Informationen zur behindertenpolitischen Entwicklung in Kärnten liefern.
Zusätzlich zu den Wohnplätzen werden durch die neue Einrichtung in Ferlach 30 neue Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit geschaffen, um eine rund um die Uhr Betreuung der Klienten zu gewährleisten.
Die Diakonie de La Tour freut sich über die Umsetzung des Projekts in Ferlach, da sie ihren Klienten ein Leben in der Gemeinschaft ermöglichen und die notwendige Unterstützung für einen selbstbestimmten Lebensalltag bieten kann. Auch der Bürgermeister von Ferlach, Ingo Appé, betont die Wichtigkeit von Akzeptanz und Unterstützung und sieht die neue Einrichtung als einen bedeutenden Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft.
Als visuelle Ergänzung zur Pressemitteilung siehe Bild unten:
Quelle: Land Kärnten