
Am 21. März, dem Welt-Downsyndrom-Tag, wird einmal mehr auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht, vor denen Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt stehen. Trotz der Hürden gibt es ermutigende Entwicklungen in Kärnten. Brigitte Gomerniks Sohn Manuel, der seit 30 Jahren im Berufsleben steht, ist ein leuchtendes Beispiel für Inklusion. Ihre Vision, dass er einen regulären Beruf erlernt, wurde mit der Gründung von Autark, einem Projekt zur Förderung von Menschen mit Behinderung, Realität. Der Leiter, Bernhard Wappis, berichtete, dass mittlerweile rund 250 Personen in inklusiven Kleinunternehmen und Beschäftigungsmodellen beschäftigt sind, was besonders auf die positiven Auswirkungen dieser Bemühungen hinweist, wie das neuezeit.at anmerkt.
Fortschritte und Herausforderungen
In Kärnten liegt der Anteil der Unternehmen, die Menschen mit Behinderungen einstellen, bei 32 Prozent, was über dem nationalen Durchschnitt von nur 22,4 Prozent liegt, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Trotz dieses Fortschritts zeigt sich jedoch, dass viele Firmen aufgrund von Vorurteilen zögern, diese wertvollen Talente zu integrieren. Oftmals zahlen sie lieber eine Ausgleichstaxe, als Menschen mit Behinderungen eine Chance zu geben. Kärntens Sozialreferentin Gaby Schaunig betont, dass diese Vorstellung überholt sei: „De facto ist die Zusammenarbeit bereichernd für alle.“ Die Landesregierung hat daher Initiativen wie das „Zero Projekt“ ins Leben gerufen, um Arbeitgeber durch Erfolgsgeschichten und Best-Practice-Beispiele zu motivieren, Inklusion aktiv zu fördern, wie auch orf.at berichtet.
Zusätzlich zur Sensibilisierung der Betriebe läuft in Kärnten das Projekt „Lohn statt Taschengeld“, das Menschen mit Behinderungen eine reguläre Anstellung ermöglicht. Dies bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern wertet auch ihre Beiträge in der Gesellschaft auf. Die Unternehme werden aufgefordert, solidarisch zu handeln und eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur den Betroffenen, sondern dem gesamten Betrieb zugutekommt.
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