In der idyllischen Region Hermagor, die für ihre atemberaubende Natur bekannt ist, stehen bedeutende Baumaßnahmen an. Diese betreffen sowohl die Podlaniggrabenbrücke an der geschäftigen B111 als auch einen Teil der L25 Egger Straße. Ab dem Montag, den 19. August 2024, werden hier umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt, die für die Anwohner und Reisenden von großer Wichtigkeit sind.
Status der Infrastruktur
Die Podlaniggrabenbrücke, die über die B111 im Lesachtal führt, ist dringend sanierungsbedürftig. Bei der letzten Prüfung erhielt die Brücke die Note vier, was auf erhebliche bauliche Mängel hinweist. Die Instandsetzungsmaßnahmen umfassen sowohl die Betoninstandsetzung des Brückenbauwerks als auch die Notwendigkeit, die Hangsicherung zu überarbeiten. In den vergangenen Jahren gab es dort signifikante Hangbewegungen, die zusätzliche Baustellen für die Ingenieure eröffnet haben.
Finanzierung und Ausblick auf die Arbeiten
Die Sanierung wird durch eine finanzielle Unterstützung von über einer Million Euro gefördert, wovon etwa 850.000 Euro für die Brücke und die angrenzenden Straßen verwendet werden. Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) betonte die Priorität, die Infrastruktur im ländlichen Raum zu erhalten, um eine sichere und effiziente Verkehrsführung zu gewährleisten. „Das steile Gelände und die beengten Platzverhältnisse stellen eine besondere Herausforderung“, fügte Gruber hinzu und gewährte damit Einblicke in die kompakten Gegebenheiten der Baustelle.
Sicherer Verkehr während der Arbeiten
Die Sanierungsmaßnahmen an der Podlaniggrabenbrücke und der B111 erfolgen bei laufendem Verkehr, jedoch gibt es Einschränkungen. Die Strecke wird einspurig mit Ampelregelung betrieben, was bedeutet, dass vorübergehende Verkehrsberuhigungen in Kauf genommen werden müssen. Bei der Asphaltierung ist mit Verzögerungen von bis zu 30 Minuten zu rechnen, was die Geduld der Verkehrsteilnehmer auf die Probe stellen wird.
Zusätzliche Sanierungsarbeiten an der L25
Gleichzeitig findet an der L25 Egger Straße zwischen Fritzendorf und Egg eine grundlegende Fahrbahnsanierung statt. Der etwa 800 Meter lange Abschnitt weist zahlreiche Netzrisse und Schlaglöcher auf, wodurch der Verkehr gefährdet ist. Die Kosten für diese Arbeiten belaufen sich auf etwa 230.000 Euro. Die Sanierungsarbeiten an der L25 sollen bis zur Mitte September abgeschlossen sein, was laut offiziellen Angaben eine fristgerechte Umsetzung der Projekte sichert.
Verkehrsplanung und Umleitungen
Während der Arbeiten ist die Durchführung der Maßnahmen über die Gemeindestraße nach Micheldorf und Fritzendorf als Umleitungskonzept geplant. Zudem werden die Anlieger über kurzzeitige Verkehrsunterbrechungen informiert, die in Ausnahmefällen notwendig sein könnten. Eine Totalsperre des Baustellenbereichs wird während der Asphaltierungsarbeiten erwartet, wobei das genaue Datum und die Dauer rechtzeitig bekanntgegeben werden.
Ein wichtiger Schritt für die Region
Die Bautätigkeiten in Hermagor sind nicht nur eine Antwort auf den akuten Sanierungsbedarf, sondern auch ein gezielter Schritt in Richtung einer zukunftssicheren Infrastruktur. Solche Maßnahmen sind entscheidend für die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität in ländlichen Gebieten. Die Investition in die Straße und die Brücke wird dazu beitragen, sowohl die Anwohner als auch die zahlreichen Touristen, die die Schönheit der Region schätzen, sicher und effizient durch dieses malerische Lesachtal zu leiten. Es bleibt zu hoffen, dass alle Planungen stimmig umgesetzt werden und die betroffenen Straßen schnell wieder in voller Funktionalität zur Verfügung stehen.