Hermagor

Neues Schulcluster in Hermagor: Ein Zukunftsmodell für Bildung

Bildungsminister Martin Polaschek überraschte die Schüler in Hermagor beim Start des neuen Schulclusters, der jetzt ein Gymnasium, BORG und HLW vereint – ein echter Zukunftsweg!

Im Bezirk Hermagor hat sich in der Bildungslandschaft viel getan. Nach jahrelangen Bestrebungen, ein Gymnasium zu etablieren, wurde nun der Bundesschulcluster ins Leben gerufen, der nicht nur das Gymnasium, sondern auch die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) und das BORG in einem Schulzentrum vereint. Dieses Modell, das Bildungsminister Martin Polaschek bei der Eröffnung als zukunftsweisend bezeichnete, ist ein bedeutender Schritt für die Region.

Bei einem Überraschungsbesuch in der ersten Klasse der AHS betonte der Minister die positiven Veränderungen, die durch den Umbau des bisherigen Konferenzzimmers zur Aula für die Schüler realisiert wurden. Dieses neu gestaltete Schulgebäude soll den Lernenden nicht nur einen modernen Ort bieten, sondern auch die Integration verschiedener Schulformen fördern.

Erweiterte Bildungsangebote

Die AHS wird nun als Langform angeboten und ermöglicht den Schülern, ihre Bildung bis zur Matura zu vertiefen. Werner Wölbitsch, der Leiter des Schulclusters, hob hervor, dass die Schüler die Möglichkeit haben, individuelle Wahlpflichtgegenstände zu wählen. So können Interessierte beispielsweise Programmierung aus der HLW wählen oder an musikalischen Aktivitäten im BORG teilnehmen. Diese Flexibilität in den Bildungswegen kam am Montag bei den Feierlichkeiten anhand der positiven Reaktionen der Schüler besonders zur Geltung.

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Zusätzlich zu den neuen Wahlmöglichkeiten gibt es neue Fremdsprachenangebote wie Spanisch. Schüler berichten von einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl im Schulzentrum und schätzen die Chance, über verschiedene Schulformen hinweg zusammenzukommen.

Effiziente Verwaltung und regionale Bedeutung

Eine weitere positive Auswirkung der neuen Schulstruktur ist die Einsparung von Verwaltungskosten. Alle 45 Lehrer unterrichten in den drei Schulformen, was den administrativen Aufwand reduziert. Minister Polaschek stellte jedoch klar, dass es bei dieser Initiative nicht primär um Einsparungen in Geldbeträgen geht: „Es geht um ein wichtiges politisches Signal, Bildung in den Regionen zu erhalten und zu fördern“, sagte er.

Die Bedeutung des Schulclusters geht über die Bildung hinaus. Bildungsdirektorin Isabella Penz macht deutlich, dass das Schulzentrum der größte Arbeitgeber in Hermagor ist. Über 90 Prozent der Lehrkräfte stammen aus der Region, was dazu beiträgt, lange Wege und Pendlerproblematiken zu vermeiden. Dies ist besonders relevant für eine Region, die mit einem Rückgang der Schülerzahlen und einem offenkundigen Mangel an Arbeitsplätzen zu kämpfen hat.

Die Entwicklungen im Bundesschulcluster Hermagor machen deutlich, wie Bildung als Schlüssel zu regionaler Stabilität und zukunftsorientierter Arbeitsmarktförderung fungieren kann. Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle/Referenz
kaernten.orf.at

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