Nach 30 überaus engagierten Jahren im Dienst des öffentlichen Gemeinwohls zieht Ewald Winkler, ein vertrautes Gesicht in der Müllabfuhr der Stadtgemeinde Hermagor, nun in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Abschied markiert nicht nur das Ende einer beruflichen Ära, sondern auch den Verlust einer Person, die durch Freundlichkeit und Verlässlichkeit das Bild der Müllabfuhr nachhaltig geprägt hat.
Ewald Winkler, der um 4 Uhr morgens aufsteht, um seinen Arbeitstag zu beginnen, ist oft schon früh unterwegs. Um 5:30 Uhr startet er von der Firma Rossbacher in Lienz in Richtung Gailtal. Sein Reisegefährte, Hannes Krappinger, gesellt sich in Hermagor zu ihm, und gemeinsam sammeln sie bis zu 10 Tonnen Restmüll, Altpapier und Verpackungsmüll von den Haushalten ein. Trotz der stressigen Arbeit endet ihre Tour in der Regel gegen 13 Uhr, und Lagerung sowie spätere Entsorgung des Abfalls finden in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage in Lavant statt.
Veränderungen im Job
In einem Gespräch über die Entwicklungen in der Müllabfuhr teilt Winkler mit, dass sich sein Beruf im Laufe der Jahre spürbar verändert hat. „Der Müll ist deutlich mehr geworden, die Technik unserer Fahrzeuge hat sich ebenfalls enorm weiterentwickelt, und die Mülltonnen sind heutzutage viel leichter als die schweren Eisentonnen von früher“, sagt er und bringt damit die Herausforderungen und Verbesserungen in seinem Arbeitsumfeld auf den Punkt.
Der langjährige Mitarbeiter hat in seiner Zeit viele Aufgaben mit Bravour gemeistert. Geschäftsführer Ronald Pirker lobt insbesondere seine Menschlichkeit und die Fähigkeit, sowohl in schwierigen Situationen als auch im täglichen Kontakt mit den Bürgern, stets ein offenes Ohr zu haben. „Ewald war mehr als nur ein Mitarbeiter für uns, er war ein Teil der Familie Rossbacher und in der Gemeinde sehr beliebt“, erklärt Pirker und zeigt damit, welchen großen Einfluss Winkler auf die Gemeinschaft hatte.
Dank aus der Gemeinde
Das gesamte Abfallteam der Stadtgemeinde Hermagor bedankt sich herzlich bei Winkler. Vizebürgermeister Günter Pernul hebt hervor, dass Ewald wie ein Gemeindemitarbeiter war. „Er kannte viele seiner Kunden beim Namen, und dank seiner engagierten Arbeit gab es kaum Beschwerden über die Müllabfuhr“, erinnert sich Pernul und bedankt sich zugleich bei der Firma Rossbacher für die jahrzehntelange Zusammenarbeit.
Mit Winklers Rückzug aus dem aktiven Dienst wird auch der Verlust einer wichtigen Stütze spürbar. In den zwei Jahrzehnten, in denen er als „Müllabführer“ tätig war, hat Winkler durch sein Engagement und Interesse nicht nur die Prinzipien seines Arbeitgebers, sondern auch den Respekt der Bürger fest verankert. Die Stadtgemeinde Hermagor wird nun einen neuen Weg einschlagen müssen, während Winkler seinen Ruhestand genießt, in der Hoffnung auf eine gesunde und erfüllte Zukunft.