In der Region Hermagor stand die jüngste Gleichstellungstour des AMS im Mittelpunkt, die von dem örtlichen AMS-Chef Franz Jost geleitet wurde. Unternehmen hatten die Gelegenheit, Lehrlinge sowie Wiedereinsteigerinnen und ältere Arbeitnehmer einzustellen, ein entscheidender Schritt zur Erhöhung der Geschlechtergleichheit am Arbeitsmarkt. Trotz der Fortschritte in diesem Bereich gibt es weiterhin Verbesserungspotenzial, wie Jost anmerkt.
Besonders erfolgreich waren Institutionen wie der Verein „Zukunft Handwerk Industrie Gailtal“ und die Lehrelings-Akademie, die unter der Leitung von Ing. Rainer Holz und Mag. Werner Wölbitsch stehen. Diese Organisationen haben aktiv Maßnahmen ergriffen, um Frauen in handwerkliche und technische Berufe zu fördern.
Ergebnisse der Gleichstellungstour
Im Rahmen der Gleichstellungstour konnten durch gezielte Beratung und finanzielle Unterstützung, beispielsweise durch die FIT-Förderung, junge Frauen in Ausbildungsplätze vermittelt werden. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Firma Hasslacher Holzbausysteme: Geschäftsführer Stefan Tassotti erklärte, dass sie die AMS-Beratung in Anspruch genommen haben, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Gleichstellung zu leisten. Das Resultat war die Einstellung von Anna Katschnig nach ihrer Bewerbung.
Ebenfalls besucht wurde die Firma Alpensport in Hermagor, wo die Mitarbeiterin Gudrun Schwarzenlander im Rahmen des AMS-Förderprogramms ebenfalls Lehrlinge einstellen konnte. Dies zeigt die praktischen Auswirkungen der Gleichstellungskampagne und die Bereitschaft der Unternehmen, die Diversity zu fördern.
Erfolge und Auszeichnungen
Ein bemerkenswerter Erfolg des AMS Hermagor im Jahr 2022 war der Gewinn des zweiten Platzes für Frauenbewertungen und Gleichstellungsindikatoren in ganz Österreich. Diese Auszeichnung spiegelt die Effektivität der Maßnahmen wider, die ergriffen wurden, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.
Im Bereich Führungskräfte zeigt sich ebenfalls ein positiver Trend: Laut AMS haben 2022 55,3 Prozent der Führungskräfte in der Region Frauenanteile erreicht. Franz Jost betont, wie wichtig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für eine positive Unternehmenskultur ist. Er erklärt, dass ein familienfreundliches Arbeitsumfeld die Loyalität und Motivation der Mitarbeiter steigert.
Die Kamapgne und die damit verbundenen Entwicklungen sind nicht nur ein Schritt in Richtung Gleichstellung, sondern sie fördern auch ein nachhaltiges und gesundes Arbeitsumfeld in Hermagor und Umgebung. Für mehr Informationen über die Gleichstellungsinitiative und ihre Auswirkungen auf die Region, siehe gailtal-journal.at.
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