In Hermagor kam es kurz vor dem Schulbeginn zu einer unerwarteten Wendung, die vielen Eltern und Schülern Erleichterung brachte. Nachdem die Absage der ersten Klasse der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) bereits fest stand, wurde am Sonntagmittag, nach einer Berichterstattung von 5 Minuten, eine Lösung präsentiert, die eine positive Wende herbeiführte.
Die Situation war angespannt. Nur zwei Tage vor dem Schulstart erhielten Eltern und Kids die Schreckensnachricht: Es würde in diesem Jahr keine gemeinsame erste HLW-Klasse für 3- und 5-Jährige geben. Die Ursache lag in der kurzfristigen Abmeldung zweier Eltern, die ihre Kinder an andere Schulen gebracht hatten. Dies führte dazu, dass die Mindestanzahl an Anmeldungen nicht erreicht wurde, was zur Absage der Klasse führte. Solche Entwicklungen werfen natürlich Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der beruflichen Bildung in der Region, die hier besonders gefordert ist.
Aufregung unter Eltern und Schülern
Die Reaktionen auf diese unerwartete Entscheidung waren deutlich spürbar. Viele äußerten sich enttäuscht und besorgt über die Folgen. „Es ist schade, dass solche Probleme immer wieder auftauchen, besonders in einem Bildungssystem, das ohnehin mit Herausforderungen zu kämpfen hat. Die HLW ist eine wertvolle Bildungseinrichtung, und wir brauchen dringend Fachkräfte in unseren Regionen“, so Barbara Plunger, die Bezirksparteiobfrau der FPÖ. Werner Wölbitsch, Leiter des BSC in Hermagor, versuchte gegenzuwirken, indem er versicherte, dass die Eltern im Gesprächsprozess umfassend und verständnisvoll beraten wurden. Einige hätten bereits alternative Schulorte gefunden.
Doch die Entwicklungen sollte nicht lange anhalten. Am Sonntagnachmittag gaben die Schulverantwortlichen bekannt, dass es eine kurzfristige Lösung für die betroffenen Schüler gebe. Diese Neuigkeit beruhigte die besorgten Eltern und Schüler. Die Bildungsdirektorin Isabella Penz erklärte in einer offiziellen Mitteilung, dass man intensiv an einer nachhaltigen Lösung zur Sicherung des Schulstandortes der Berufsbildenden Höheren Schule in Hermagor gearbeitet habe. „Mit dem Schulbeginn wird nun eine erste Klasse der 5-jährigen Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe eröffnet, und zwar in einer schulstufenübergreifenden und schulautonomen Form“, sagte Penz weiter.
Die Entscheidung für eine zukunftssichere Bildung
Für die Qualität der Bildung in Hermagor ist dies ein wichtiger Schritt. Wohingegen die dreijährige Variante nicht wieder in angeboten wird, bleibt die einjährige Wirtschaftsfachschule ebenfalls bestehen. „Mit dieser Entscheidung wird die BHS in Hermagor nicht nur erhalten, sondern auch zukunftssicher gemacht“, fügte die Bildungsdirektorin hinzu. Dies signalisiert nicht nur einen kleinen, sondern einen signifikanten Fortschritt für den Bildungsstandort, was für die gesamte Region von Bedeutung ist.
Die aktuelle Situation macht eindrücklich klar, wie dynamisch und herausfordernd das Bildungssystem sein kann. Plötzlich auftretende Probleme können schnell Lösungen erfordern, die das Engagement und die Flexibilität aller Beteiligten auf die Probe stellen. Ob durch die Bemühungen der Schulbehörden oder den Einsatz der Lehrer – wie auch immer die Koordination erfolgt, für die Kinder und Jugendlichen in Hermagor ist das Ergebnis entscheidend, um ihre Bildungsreisen fortzusetzen.