Hermagor

Arbeitslosigkeit in Kärnten: Moderater Anstieg trotz positiver Trends

Arbeitslosigkeit in Kärnten schießt im August um 4,2% in die Höhe – Team Kärnten fordert schnelles Handeln, während die Jugendquote und Langzeitarbeitslosigkeit sinken!

Im August 2024 zeigen die aktuellen Zahlen zum Arbeitsmarkt in Kärnten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, der dennoch im Vergleich zu anderen Bundesländern die niedrigste Zunahme aufweist. Laut dem Arbeitsmarktservice (AMS) ist die Arbeitslosigkeit um 4,2 Prozent gestiegen. Trotz dieses Anstiegs gibt es positive Entwicklungen, wie den Rückgang der Langzeitarbeitslosen um 2,5 Prozent.

Der AMS-Bericht hebt hervor, dass der Kärntner Arbeitsmarkt auch im augustlichen Vergleich einen hohen Beschäftigtenstand aufweist. Dies bedeutet, dass trotz des Anstiegs in der Arbeitslosigkeit, die Gesamtlage im Arbeitsmarkt relativ stabil bleibt. Besonders erfreulich ist der Rückgang bei der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen bis 19 Jahre, die um 1,6 Prozent abgenommen hat.

Regionale Unterschiede in der Arbeitslosigkeit

Ein Blick auf die regionalen Zahlen zeigt, dass die Arbeitslosigkeit in bestimmten Bezirken stark variieren kann. Während in den Bezirken Spittal und Völkermarkt ein Rückgang zu verzeichnen ist, ist Villach mit einem Anstieg von 0,7 Prozent betroffen. Den stärksten Anstieg in der Arbeitslosigkeit zeigen die Regionen Hermagor, Feldkirchen und Klagenfurt. Hier sind die Herausforderungen besonders groß, was auf unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen und Branchenentwicklungen zurückzuführen sein könnte.

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Im Hinblick auf die Branchen zeigt sich ein trendmäßiger Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Bereichen Bau, Reinigung sowie Gesundheits- und Hilfsberufen. Dies könnte bedeuten, dass sich in diesen Sektoren aufgrund stabiler Nachfrage und Aufträge Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten bieten. Allerdings verzeichnet das AMS auch einen Rückgang bei den offenen Stellen, der um 19,2 Prozent zurückgegangen ist, mit einem großen Anteil an betroffenen Stellen im Leasingbereich.

Politische Reaktionen und Pläne

Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen erregen selbstverständlich auch politische Aufmerksamkeit. Gerhard Köfer, der Chef von Team Kärnten, fordert eine schnelle Reaktion der Landesregierung und den dringenden Einsatz eines Masterplans zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. In einer Stellungnahme machte Köfer deutlich, dass die Regierung ihr Handeln überdenken und aktiver werden muss, um den besorgniserregenden Trends entgegenzuwirken. „Wir dürfen der Jugend nicht in der derzeitigen Situation im Stich lassen“, so seine emphatische Aussage.

Die Initiative von Team Kärnten zur Erstellung eines Masterplans wird bereits im zuständigen Fachausschuss des Landtages behandelt. Dieser Plan könnte entscheidende Maßnahmen beinhalten, um die Arbeitsmarktsituation für junge Menschen in Kärnten zu verbessern und ihnen perspektivische Zukunftschancen zu bieten.

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In der Gesamtschau sind die Arbeitsmarktzahlen für Kärnten im August ein Spiegelbild gemischter Trends. Während die allgemeine Arbeitslosigkeit ansteigt, werden gleichzeitig positive Entwicklungen wie Rückgänge in spezifischen Gruppen sichtbar. Die bevorstehenden politischen Entscheidungen werden ausschlaggebend dafür sein, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird.

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