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Helfen im Kriegsgebiet: Neue Hoffnung für die notleidende Ukraine!

In der Ukraine kämpfen derzeit 13 Millionen Menschen ums Überleben, während das Hilfswerk neue Stützpunkte für die Zivilbevölkerung einrichtet. Der Kärntner Stefan Fritz berichtete von seiner aktuellen zehn-tägigen Reise in das Kriegsgebiet und schilderte, dass in der westlichen Ukraine das Leben weitgehend normal verläuft, während die Menschen im Osten und Südosten unter extremen Bedingungen leiden. In der Stadt Marhanez, einem Ort nur etwas größer als Bregenz, eröffnete das Hilfswerk mehrere Helppoints, die als Anlaufstelle für die verzweifelte Bevölkerung dienen. Hier können sie nicht nur notwendige Hilfsgüter erhalten, sondern auch über ihre Sorgen sprechen, was von den Hilfsorganisationen als eine Art Gruppentherapie angesehen wird. Fritz betont die Wichtigkeit einer psychologischen Betreuung, die dort angeboten wird, um den täglichen Herausforderungen der Menschen zu begegnen, und hebt einen „Child Friendly Space“ hervor, der den Kindern einen Raum bietet, um unbeschwert zu spielen und Kind sein zu können, so wie es ORF Kärnten berichtet.

Helfende Berufe als Lebensaufgabe

Über die Notwendigkeit des Helfens äußerten sich auch verschiedene Experten. Der Intensivmediziner Matthias Angres, der seit Jahren in Krisengebieten aktiv ist, sieht die Selbstlosigkeit als zentralen Bestandteil seines Tuns. Er hat die Leitung einer Hamburger Klinik gegen humanitäre Einsätze in Ländern wie Syrien und Ruanda eingetauscht, um herzkranken Kindern zu helfen. Seine Organisation Robinaid arbeitet daran, ein Krankenhaus in Kamerun aufzubauen, damit die benötigte medizinische Versorgung vor Ort gewährleistet ist. Angres erklärt, dass Helfen auch eine ethische Verantwortung bedeutet und reflektiert über die Privilegien, die ihm seine Arbeit gibt, indem er nach seinen Einsätzen immer wieder nach Hause zurückkehren kann. Christine Ordnung und Natalie Koperski, beide in helfenden Berufen tätig, betonen die Bedeutung des gegenseitigen Respekts in Helfer-Helfenden-Verhältnissen. Ordnung hebt hervor, dass jeder Hilfesuchende auch Verantwortung für die eigene Situation trägt, was die Dynamik des Helfens angibt. Diese Perspektiven bestätigen die Worte von Tillmann Bendikowski, der feststellt, dass das Helfen tief in der menschlichen Natur verankert ist, wie Deutschlandfunk Kultur berichtet.

In beiden Berichten wird klar, dass die Notwendigkeit des Helfens in Krisenzeiten nicht nur eine Frage der humanitären Unterstützung ist, sondern auch die Reflexion über die eigenen Ansprüche und Werte in der Gesellschaft umfasst. Während die physischen Hilfsgüter unverzichtbar sind, erweisen sich die emotionalen und psychologischen Unterstützungsangebote als ebenfalls entscheidend für das Überleben und die Stabilität der betroffenen Menschen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Hilfseinsatz
In welchen Regionen?
Ukraine, Kamerun
Genauer Ort bekannt?
Marhanez, Ukraine
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
deutschlandfunkkultur.de

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