Kärnten

Grüner Wasserstoff: EU fördert 17 Projekte in Steiermark, Kärnten und Oberösterreich

Die Zukunft der Energie: Wie eine Pilotregion in Österreich nachhaltigen grünen Wasserstoff produziert.

In der innovativen Pilotregion für Wasserstoff startet ein wegweisendes Projekt, das die Wirtschaft nachhaltiger gestalten soll. Die Initiative konzentriert sich darauf, grünen Wasserstoff zu erzeugen, der aus Wasser mit Hilfe von Elektrolyse gewonnen wird. Dieser umweltfreundliche Ansatz zielt darauf ab, fossile Brennstoffe wie Öl und Gas zu vermeiden und somit klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.

Die Regionen Steiermark, Kärnten und Oberösterreich haben sich zusammengeschlossen, um mehr als 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu produzieren. Durch ein Investitionsvolumen von 578 Millionen Euro sollen zwischen 2025 und 2030 insgesamt 17 Wasserstoffprojekte umgesetzt werden. Die EU unterstützt dieses Vorhaben mit einer Startförderung von 20 Millionen Euro, wobei weitere finanzielle Hilfe erwartet wird.

Die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betont die Bedeutung dieses Projekts für energieintensive Betriebe in der Region. Sie sieht darin nicht nur eine Möglichkeit, Fördermittel zu erhalten, sondern auch die internationale Sichtbarkeit zu steigern. Ebenso wird angestrebt, die Kosten für die Herstellung und den Transport von Wasserstoff zu senken, um eine wettbewerbsfähige Lösung zu schaffen.

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Das „Wasserstoff-Valley“ soll ein Grundgerüst an funktionierender Wasserstoff-Infrastruktur für Energie, Verkehr und Industrie schaffen. Die Zusammenarbeit von drei Bundesländern als Industriestandorte wird als wegweisend für zukünftige nachhaltige Technologien angesehen. Die Steiermark plant, ihre Erzeugungskapazität von grünem Wasserstoff um das Vierzigfache zu steigern, was einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung leisten würde.

In Kärnten ist Infineon das einzige Unternehmen, das derzeit grünen Wasserstoff produziert. Mit den geplanten Projekten im „Hydrogen Valley“ wird die Produktion bis 2030 voraussichtlich um das Zwanzigfache erhöht. Verschiedene Industrieunternehmen in der Region planen bereits den Einsatz von Wasserstoff in ihren Produktionsprozessen, wodurch die regionale Wirtschaft nachhaltiger gestaltet werden soll.

Die Verteilung von grünem Wasserstoff an die Industrie in der Region wird intensiv vorangetrieben. Unternehmen wie Alpacem und Donauchemie erforschen Möglichkeiten, Wasserstoff in ihren Produktionsabläufen zu integrieren. Der Flughafen Klagenfurt plant sogar die Nutzung von Wasserstoff für den Betrieb von Passagierbussen, was einen Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität darstellt.

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Dieses ambitionierte Projekt im Bereich der grünen Wasserstoffproduktion zeigt das Engagement und die Zukunftsaussichten für eine nachhaltigere Wirtschaft. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Regionen und Industrieunternehmen verdeutlicht den Willen, umweltfreundliche Technologien voranzutreiben und einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Historische Parallelen: In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Bemühungen, auf saubere Energieträger umzusteigen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Ein bedeutendes historisches Beispiel ist die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts, in der Kohle als Hauptenergiequelle diente. Ähnlich wie heute, als man von fossilen Brennstoffen weggehen möchte, gab es damals eine Bewegung hin zu saubereren und effizienteren Energietechnologien. Der Unterschied liegt jedoch in den verfügbaren Technologien und dem Bewusstsein für den Klimawandel, das heute stärker ausgeprägt ist als zu jener Zeit.

Hintergrundinformationen: Die Initiative zum Aufbau eines „Wasserstoff Valleys“ in den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Oberösterreich ist vor dem Hintergrund des steigenden Drucks, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, entstanden. Die EU fördert das Projekt mit erheblichen finanziellen Mitteln, um die Entwicklung von grünem Wasserstoff voranzutreiben. Dieses Vorhaben ist eingebettet in die Bemühungen Europas, klimafreundliche Technologien zu etablieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die Zusammenarbeit der drei Bundesländer verdeutlicht die Notwendigkeit und den Willen, nachhaltige Energiesysteme zu etablieren und gemeinsam in eine grüne Zukunft zu investieren.

Statistiken und Daten: Laut aktuellen Schätzungen sollen zwischen 2025 und 2030 in den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Oberösterreich insgesamt 17 Wasserstoffprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 578 Millionen Euro realisiert werden. Diese Projekte zielen darauf ab, mehr als 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff durch Elektrolyseanlagen zu erzeugen. Die EU leistet dabei eine Startförderung von 20 Millionen Euro, während weitere finanzielle Unterstützung aus EU-Mitteln erwartet wird. Die geplanten Anlagen sollen ab 2028 in Betrieb genommen werden, um die regionale Infrastruktur für grünen Wasserstoff auszubauen und industrielle Anwendungen zu fördern.

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