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Während die Polizei in Kärnten nachts entschlossen gegen alkoholisiertes Fahren vorging, brodelt es in Brüssel bezüglich neuer Führerscheinregelungen. Laut Berichten von ORF Kärnten wurden hunderte Autofahrer kontrolliert, was zu zahlreichen Führerscheinentzügen führte. Insgesamt 15 Fahrer waren so stark alkoholisiert, dass sie sofort ihren Führerschein abgeben mussten, ein weiterer Fahrer stand unter Drogeneinfluss und musste ebenfalls seine Lizenz abgeben. Die Polizei stellte über 280 Anzeigen wegen gravierender Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung aus. Diese Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit der Behörden, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Umstrittene Führerscheinreform in der EU
Im europäischen Kontext wird indessen über eine drastische Reform der Führerscheinrichtlinie diskutiert, die vor allem junge und ältere Fahrer betreffen könnte. Karima Delli, die Berichterstatterin der französischen Grünen, hat Vorschläge eingebracht, die in der Regelung Nachtfahrverbote für Fahranfänger vorsehen und eine Erneuerung des Führerscheins für Senioren alle paar Jahre fordern. Dieser Entwurf, wie Augsburger Allgemeine berichtet, soll die Zahl der Verkehrstoten senken, wird jedoch heftig kritisiert. Bundesverkehrsminister Volker Wissing bezeichnete die Vorschläge als "massiven Eingriff in die Freiheit der Bürger" und forderte rigorosen Widerstand gegen diese Regeln. Zudem sind vorgeschlagene Geschwindigkeitsbegrenzungen für Fahranfänger und neue Führerscheinregelungen für schwere Fahrzeuge im Gespräch, was die Debatte weiter anheizt.
Die hitzige Kontroverse um die Verordnungen verdichtet sich, während die Polizei weiterhin vor Ort aktiv gegen Verkehrsverstöße vorgeht. Die Diskrepanz zwischen den Maßnahmen der lokalen Behörden zur Verkehrssicherheit und den möglichen neuen EU-Regelungen könnte weitreichende Folgen für alle Autofahrer, insbesondere für die vulnerabelsten Gruppen, haben.
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