Die Pläne für ein neues Veranstaltungszentrum in Klagenfurt sehen vor, dass die Stadt 5 Millionen Euro zur Finanzierung beiträgt. Bisher fehlt jedoch die schriftliche Zusage der Stadt für diesen Betrag. Die Messearena in Klagenfurt, in der Veranstaltungen stattfinden, wird als „nicht mehr zeitgemäß“, mit „Ostblockcharme“ und „schäbig“ beschrieben. Es fehlen grundlegende Ausstattungen wie eine Klimaanlage und Stromverteiler, was sowohl von Veranstaltern als auch von Experten kritisiert wird.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe, Harald Kogler, betont die Dringlichkeit eines neuen Veranstaltungszentrums für Kongresse, Konzerte und mehr. Das geplante Konzept sieht eine umfassende Sanierung der Messehallen sowie einen neuen Eingangsbereich vor, was insgesamt 20 Millionen Euro kosten würde. Die Messe selbst würde 10 Millionen Euro beisteuern, und das Land hat bereits eine Finanzierungszusage über 5 Millionen Euro gemacht.
Die politischen Parteien Team Kärnten, ÖVP, FPÖ und NEOS fordern den Finanzreferenten der Stadt Klagenfurt, Philipp Liesnig, auf, rasch ein Finanzierungskonzept vorzulegen. Liesnig hat einen Finanzierungsvorschlag vorgelegt, der jedoch auf Kritik stößt, da er Mittel verwenden möchte, die gesetzlich nicht für bauliche Maßnahmen vorgesehen sind. Die Umsetzung eines neuen Veranstaltungszentrums würde voraussichtlich mindestens drei Jahre dauern und der Messe jährlich zusätzliche Wertschöpfung von vier Millionen Euro bringen. Die Grünen Klagenfurt fordern ein Gesamtkonzept für das Messeareal, um eine umfassende Vision für die zukünftige Entwicklung zu gewährleisten.