Kärnten

FH Kärnten erhält Fördervertrag für Gesundheitswissenschaften: Studierendenzahl steigt

Fördervertrag mit FH Kärnten: Steigerung der Studierendenzahlen im Gesundheitswesen

Bildung


Eine neue Vereinbarung zur Förderung der Fachhochschule Kärnten, insbesondere im Bereich der Gesundheitswissenschaften, steht bei der Regierungssitzung am Dienstag im Mittelpunkt. Das Land plant, die Anzahl der Studierenden zu erhöhen und neue Angebote zu schaffen. Die finanzielle Unterstützung erfolgt pro Student und nicht pro Studienplatz, wobei zusätzliche Leistungsprämien für neue Programme vorgesehen sind.

Kaiser: Zielvorgaben klar definiert

Laut Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zielt die neue Vereinbarung darauf ab, die Studierendenzahlen zu steigern, die Ausbildungsqualität sicherzustellen und der Fachhochschule Planungssicherheit zu bieten. Die Finanzierung ist erfolgsabhängig und richtet sich nach tatsächlich immatrikulierten Studierenden, nicht nach bloßen Studienplätzen. Zusätzlich sind Bonuszahlungen bei der Einführung neuer Studiengänge und Masterprogramme vorgesehen. Die klaren Zielvorgaben sollen den Ausbau des tertiären Bildungssektors in Kärnten vorantreiben und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Neun Millionen Euro für 2025

Der Vertrag sieht für das Jahr 2025 eine feste Grundfinanzierung für den operativen Betrieb, die Studiengebühren und die Bonuszahlungen vor, was insgesamt neun Millionen Euro an Landesmitteln bedeutet. In den kommenden Jahren bis 2029 wird dieser Betrag entsprechend der Inflation und mit maximal fünf Prozent je nach Anzahl der Studienplätze angepasst. Die Studienplätze sollen von derzeit 670 auf 950 erhöht werden. Evaluierungen von Joanneum Research haben zu konkreten Maßnahmen wie der Festlegung messbarer Zielvorgaben und der Einführung von Leistungsanreizen geführt.

Akademische Ausbildung im Gesundheitswesen

Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) unterstreicht die Bedeutung des Ausbaus des Bildungsangebots in den Gesundheitswissenschaften an der Fachhochschule Klagenfurt. Ein gut funktionierendes und sicheres Gesundheitssystem erfordert entsprechende Ausbildungsprogramme. Die Qualität des Gesundheitswesens wird nicht nur an seiner Verfügbarkeit, sondern auch an seiner Exzellenz gemessen. Die akademische Ausbildung im Gesundheitssektor ist somit nicht nur ökonomisch relevant, sondern auch entscheidend für die Lebensqualität und Attraktivität Kärntens. Daher werden Maßnahmen zur Integration von Theorie und Praxis durch die Einrichtung von Lehrpraktika und Simulationszentren vorangetrieben.

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