Kärnten

Feuerbekämpfung über den Grenzen: Italienische Löschflugzeuge landen in österreichischem Badesee

Geheime Operationen: Wie italienische Piloten zur Rettung eines Waldbrandes in Österreich eingreifen.

In den letzten Tagen ereignete sich ein skurriles und gefährliches Zusammentreffen im österreichischen Weißensee. Dort landeten italienische Löschflugzeuge, um Wasser für die Bekämpfung eines heftigen Waldbrands in den Alpen des Friaul zu tanken. Die unangekündigte Landung sorgte für Aufregung und Zwist zwischen Österreich und Italien.

Die Situation war angespannt, da seit dem 19. August ein Waldbrand in den Bergen der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien nahe der österreichischen Grenze wütete. Hohe Temperaturen und starke Winde ließen das Feuer schnell außer Kontrolle geraten, und es bedrohte eine Fläche von mehr als 450 Hektar.

Um die Brände zu bekämpfen, wurden Löschflugzeuge aus Italien angefordert. Diese entschieden, das benötigte Löschwasser nicht in Italien, sondern im österreichischen Weißensee zu tanken. Dies geschah ohne Vorwarnung, was zu einer gefährlichen Situation führte. Normalerweise benötigen die Behörden in Kärnten vier Stunden Vorlaufzeit, um die Seefläche zu räumen und zu sperren. Jedoch kam es diesmal anders.

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Die Behörden vor Ort waren nicht informiert, als die italienischen Canadair-Flugzeuge im Weißensee landeten. Trotzdem verlief das Tankmanöver reibungslos, und niemand wurde verletzt. Dennoch regte sich Unmut in Österreich über das eigenmächtige Handeln der italienischen Piloten.

Die Kärntner Behörden kritisierten die Aktion als fahrlässig und ungenehmigt. Sie waren besorgt, dass sich Menschen im Wasser befinden könnten, wenn die Flugzeuge Wasser aufnehmen. Die italienischen Behörden hatten die Wasserentnahme zwar angefragt, jedoch kamen die Flugzeuge zu früh an und tankten bereits.

Trotz der anfänglichen Unstimmigkeiten verliefen die Gespräche zwischen Österreich und Italien konstruktiv. Die Löschflüge wurden schließlich genehmigt, und bis zum 5. September gelang es, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Auch Regen half, die Situation zu beruhigen.

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Insgesamt bleibt die Frage, warum die österreichische Luftwaffe nicht über die Wasserlandungen im Badesee informiert war. Laut einem Sprecher des Verteidigungsministeriums konnten die Flugzeuge aufgrund ihrer niedrigen Flughöhe möglicherweise nicht vom Radar erfasst werden.

Das unerlaubte Tanken von Löschwasser im österreichischen Feriensee zeigt die Bedeutung der Koordination und Kommunikation in Notfällen. Die Sicherheit der Bevölkerung und die ordnungsgemäße Abstimmung zwischen den Ländern sind entscheidend, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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