Eine ungewohnte Herausforderung erwartete die Feuerwehr Heufeld am Samstag, dem 19. Oktober, als ein Schwan in einer belebten Straße bei Bruckmühl für Aufregung sorgte. Gegen 10 Uhr alarmierte eine Autofahrerin die Feuerwehr, nachdem das große Tier direkt vor ihrem Fahrzeug gelandet war und somit die Straße blockierte.
Der Kommandant der Feuerwehr, Florian Glück, schilderte den Vorfall und berichtete, dass der Schwan „recht apathisch“ wirkte und nicht bereit war, die Straße ohne Hilfe zu verlassen. Sofort machte sich ein Team von zehn Feuerwehrmitgliedern auf den Weg zur Justus-von-Liebig-Straße, um die Situation zu klären.
Der Einsatz des Ehrenamtes
Als die Feuerwehr eintraf, bot sich ihnen ein kurioses Bild: Der Schwan saß still auf der Fahrbahn und behinderte den Verkehr. Um ihn und die Autofahrer zu schützen, entschieden sich die Einsatzkräfte, die Straße vorübergehend zu sperren. Erinnerungen an Weidetiere wie Kühe kommen da schon auf, jedoch war der Schwan ganz allein.
„Wir vermuteten, dass er möglicherweise zu viel Energie beim Fliegen verbraucht hatte“, erklärte Glück. Die Feuerwehr hatte auch das Gefühl, dass das Tier nicht verletzt war, dennoch war es wichtig, die Situation schnellstmöglich zu lösen.
Zur Rettung des Schwans wurde eine Decke eingesetzt. Mit dieser einfachen Technik gelang es den Feuerwehrleuten, das Tier behutsam über die Staatsstraße 2078 auf eine angrenzende Wiese zu lenken. „Es hat zwar eine kleine Weile gedauert, weil der Schwan anfangs ein wenig zurückhaltend war“, berichtete Glück, „aber am Ende hat alles gut geklappt.“
Eine Stunde später, als die Feuerwehrmitglieder erneut an der Wiese vorbeigingen, war der Schwan bereits verschwunden. „Er konnte eine kleine Verschnaufpause einlegen und ist dann in unbekannte Richtung geflogen“, sagte Glück erleichtert. „Es ist schön zu wissen, dass der Schwan unversehrt geblieben ist.“
Dieser ungewöhnliche Einsatz verdeutlicht das Engagement und die Flexibilität der Freiwilligen Feuerwehren, die auch in unerwarteten Situationen wie diesen bereitstehen. Solche Vorfälle zeigen, dass in der Region nicht nur Brände oder Unfälle thematisiert werden, sondern auch das Wohlbefinden von Tieren. Die Feuerwehr Heufeld hat in diesem Fall ihr Bestes gegeben, um sowohl das Tier zu schützen als auch den Straßenverkehr wiederherzustellen. Für weitere Einzelheiten zu diesem und anderen außergewöhnlichen Vorfällen in der Region, besuchen Sie www.ovb-online.de.
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