Die Erhaltung seltener Schafrassen wird am kommenden Wochenende in St. Donat ganz groß geschrieben. Am 12. und 13. Oktober finden zentrale Veranstaltungen in der Zollfeldhalle statt, die die bedrohten Rassen „Kärntner Brillenschaf“ und „Krainer Steinschaf“ in den Fokus rücken. Über 250 Tiere werden zu einer bundesweiten Versteigerung erwartet, die für Züchter und Interessierte von großer Bedeutung ist.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem ÖPUL-Programm, das Maßnahmen zur Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen fördert. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen, um insbesondere die traditionellen Schafrassen zu unterstützen und eine nachhaltige Zucht zu garantieren. Die attraktiven Förderhöhen haben dazu geführt, dass viele bäuerliche Betriebe großes Interesse an diesen Programmen zeigen. Der Verkauf der Zuchttiere erfolgt nach einer Präsentation durch die Körkommission, bei der sowohl männliche als auch weibliche Tiere vorgestellt werden.
Ein Fest für Schaf- und Ziegenliebhaber
Bereits am 5. Oktober wird in Feldkirchen das „SchaZie-Fest“ gefeiert, ein traditioneller Tag der Schaf- und Ziegenhaltung. Auf dem Veranstaltungsgelände Laboisen stehen eine Vielzahl von Aktivitäten auf dem Programm. Hier werden alle heimischen Schaf- und Ziegenrassen präsentiert, und es gibt interessante Vorführungen, wie etwa Schauschafscheren und Hütehundevorführungen. Kulinarische Köstlichkeiten, die aus Schaf- und Ziegenprodukten zubereitet sind, runden das Angebot ab.
Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Unterstützung der örtlichen Gemeinschaft. Der Reinerlös der Veranstaltung wird an Not leidende Familien gespendet, wodurch das Fest auch einen sozialen Beitrag leistet. Musikalische Unterhaltung bieten die „Jungen Wernberger“ und die „Trachtenkapelle Sirnitz“, wodurch ein ansprechendes Ambiente geschaffen wird. Das Fest beginnt bereits um 10 Uhr, und die Organisatoren erwarten zahlreiche Besucher.
Mit diesen Veranstaltungen zeigen die Züchter und die Veranstalter, wie wichtig die genetische Vielfalt in der Landwirtschaft ist. Besonders bedacht wird dies durch das Engagement der Züchter, die sich intensiv mit der Thematik der Erhaltung von Nutztierrassen auseinandersetzen. Dank ihrer Anstrengungen wird sichergestellt, dass alle wertvollen Zuchtlinien der beiden Schafrassen in St. Donat angeboten werden und somit eine wertvolle Ressource für die Zukunft erhalten bleibt.
Das Event in St. Donat ist nicht nur eine Gelegenheit für Züchter, sondern auch eine informative Plattform, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Tiroler Landwirtschaft und die kulturellen Traditionen rund um die Schafzucht zu stärken. Die Teilnahme an solch wichtigen Veranstaltungen stellt sicher, dass die Traditionen lebendig bleiben und die nächste Generation von Landwirten inspiriert werden kann.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf ktn.lko.at.
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