Am 10. Dezember 2024, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, endet die 16-tägige UN-Kampagne „Orange the World“, und in verschiedenen Einrichtungen wird ein starkes Zeichen gegen Gewalt gesetzt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, wo die Mitglieder der Opferschutzgruppe sowie die Krankenhausleitung orangefarbene T-Shirts trugen. Ingrid Steindl, die Leiterin der Opferschutzgruppe, betont: „Hinschauen, wachsam sein, Zivilcourage zeigen – nicht nur während der Kampagne, sondern jeden Tag. Denn geschlechterbasierte Gewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“ Diese gewaltsamen Übergriffe sind eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit, und Gesundheitseinrichtungen spielen eine Schlüsselrolle bei der frühzeitigen Erkennung solcher Fälle, wie MeinBezirk.at hervorhebt.
Aufklärung und Prävention
Die besondere Solidarität und Wachsamkeit wird durch die Opferschutzgruppe des Krankenhauses gestärkt, die aus Fachleuten verschiedener medizinischer Bereiche besteht, einschließlich Psychiatrie und Gynäkologie. Der Fokus der Gruppe liegt nicht nur auf Gewalt gegen Frauen und Kinder, sondern zunehmend auch auf Bedrohungen älterer und betreuungsabhängiger Menschen. Laut Steindl ist es entscheidend, gewaltbedingte Risiken bei Patientinnen und Patienten rechtzeitig zu identifizieren und sensitiv zu behandeln.
In St. Veit und Feldkirchen leuchten im Rahmen der Aktion "Orange the World" die Ordensspitäler in kräftigem Orange. Diese Farbe signalisiert den weltweiten Protest gegen Gewalt an Frauen. Die Aktion, die von der UNO initiiert wurde, unterstreicht die täglichen Bemühungen lokaler Institutionen, Gewalt zu bekämpfen. Die Opferschutzgruppe in den Ordenskrankenhäusern ist entscheidend für die Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt. Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen sowie Pflegekräfte und Psychologen sind aktiv beteiligt, um Frauen zu helfen, die oft Scham empfinden, wenn ihnen Gewalt widerfährt, so berichtet Kleine Zeitung.
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