Feldkirchen

Neue Kabel für Turracher Höhe: Sichere Stromversorgung für den Tourismus

"Große Neuigkeiten aus der Skiregion Turracher Höhe: Kärnten Netz investiert 4,3 Millionen Euro in neue Kabel, um witterungsbedingte Stromausfälle endlich der Vergangenheit angehören zu lassen!"

Im Kärntner Tourismusgebiet Turracher Höhe, das an der Grenze zwischen Kärnten und der Steiermark liegt, steht eine wichtige Umrüstung der Stromversorgung an. Derzeit wird das Gebiet über zwei Freileitungen mit 20 Kilovolt von Winkl bei Ebene Reichenau versorgt. In einem bedeutenden Schritt plant die Kärnten Netz, diese Freileitungen durch neue kabelgebundene Verbindungen zu ersetzen, die im kommenden Dezember in Betrieb genommen werden sollen.

Die Investition in dieses Projekt beläuft sich auf ca. 4,3 Millionen Euro, wobei rund 20 Prozent durch die Europäische Union aus dem Förderprogramm "GreenSwitch" unterstützt werden. Zukünftig werden die bisherigen Freileitungen, die sich über insgesamt acht Kilometer erstrecken und aus 100 Masten bestehen, abgebaut.

Investitionen für eine stabile Versorgung

Das Verfahren zur Erneuerung der Netzinfrastruktur hat einen klaren Hintergrund: In den letzten Jahren haben wetterbedingte Störungen der Stromversorgung zugenommen. Michael Marketz, Geschäftsführer von Kärnten Netz, erläutert die Herausforderungen: „Wir hatten es mit extremen Wetterlagen zu tun, die die Erreichbarkeit der Turracher Höhe erschwert haben.“ Durch den Umbau zu Kabelverbindungen soll die Sicherheit der Stromversorgung in dieser Region erheblich verbessert werden.

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Ergänzend zu den Kabeln werden insgesamt 16 Kilometer 20-Kilovolt-Kabelverbindungen verlegt, die vom Schaltwerk bei Winkl bis zur Turracher Höhe führen. Auf dem Weg werden vier neue Trafostationen installiert, was eine leistungsfähige Basis für die moderne Stromversorgung schafft. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Arbeiten ausschließlich auf der Kärntner Seite stattfinden und die Kabel in der Turracher Bundesstraße integriert werden. Eine bestehende Trafostation wurde automatisiert, sodass der Betrieb künftig aus der Netzleitstelle in Klagenfurt überwacht und gesteuert werden kann.

Die Auswirkungen auf die Region

Die neue Infrastruktur wird nicht nur die Stromversorgung sichern, sondern auch die Übertragungskapazitäten erheblich erhöhen. Laut Marketz entspricht der aktuelle Strombedarf der Region Turracher Höhe dem Bedarf einer Stadt mit etwa 15.000 Einwohnern, sodass die Region nun besser für zukünftige Entwicklungen gerüstet ist. Mit insgesamt 39 Trafostationen kann Kärnten Netz etwa 750 Kundenanlagen im Gebiet versorgen.

Die Anwohner und Geschäftsinhaber empfinden das neue Projekt als sehr wichtig. Karin Leeb, Eigentümerin eines Hotels auf der Turracher Höhe, spricht von den angespannten Situationen der letzten Jahre: „Stromausfälle aufgrund des Klimawandels haben uns oft getroffen. Wir haben uns zwar daran gewöhnt, aber eine zuverlässige Stromversorgung ist für unseren Betrieb unerlässlich.“ Ein Stromausfall sei nicht nur unangenehm, sondern bringe auch ernsthafte Probleme mit sich. Daher ist die bevorstehende Umstellung auf Kabelverbindungen eine willkommene Lösung.

Auch die Bergbahnen Turracher Höhe GmbH, der größte Kunde von Kärnten Netz in dieser Region, äußert sich positiv über die Maßnahme. Geschäftsführer Fritz Gambs hebt hervor, dass diese Investitionsmaßnahme nicht nur der Stromversorgung, sondern auch der Betriebssicherheit seines Unternehmens zugutekommt. Bürgermeister Karl Lessiak von der Gemeinde Reichenau unterstützt die Initiative ebenfalls, da sie die Sicherheit der Stromversorgung in Zeiten zunehmender Wetterextreme fördert.

Für genauere Informationen zu diesem Projekt und dessen Fortschritt bietet der Artikel auf www.meinbezirk.at weitere Details.


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Quelle
meinbezirk.at

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