
Vor kurzem fand eine interessante „Grenzpfahl-Expedition“ zwischen Bruckmühl und Feldkirchen-Westerham statt, an der eine Gruppe von 25 Personen teilnahm. Diese Veranstaltung diente dazu, die nordwestliche Grenze der Marktgemeinde zu erkunden und einen neuen Grenzpfahl einzuschlagen. Der Startpunkt war das Gemeinschaftshaus in Holzham, wo Bürgermeister Richard Richter die Wanderer herzlich willkommen hieß.
Johannes Zistl, der Bürgermeister von Feldkirchen-Westerham, zeigte sich erfreut über das Zusammenkommen der beiden Gemeinden und gestand mit einem Lächeln, dass die Grenzbegehung für ihn ein „Buch mit sieben Siegeln“ sei. Er hoffte schelmisch, dass sein Gemeindegebiet am Ende der Expedition um einen Hektar größer sein könnte. Bei dieser Gelegenheit waren auch zahlreiche Vertreter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung sowie lokale Feldgeschworene anwesend, die den Grenzverlauf genau unter die Lupe nahmen.
Einblicke in den Grenzverlauf
Bei der Wanderung führte der Weg vom Grenzpfahl zur Gemeinde Baiern, westlich von Bruckmühl, in Richtung Süden. Fokussiert wurde dabei auf die verschiedenen Grenzmarkierungen, während die Glonn teilweise den Grenzverlauf darstellt. Der Leiter des Vermessungsamtes, Falk Brem, erklärte, dass sich die Grenze bei einem natürlichen Wandel eines Gewässers auch entsprechend ändern würde.
Die Gruppe bewegte sich schließlich über unwegsames Gelände, Wiesen und durch Wälder. Unterwegs gab es einige amüsante Anekdoten, wie die Ermahnung von Josef Hochwind, dass der nördlichste Weiher der Marktgemeinde sauberer sei als die Höglinger Weiher, die von einer Algenplage betroffen sind. Die Teilnehmer erlebten eine insgesamt 14,1 km lange Wanderung, die sie durch sumpfige Wiesen und gesperrte Abschnitte führte, bevor der erste Haltepunkt die Mittagspause am Sägewerk Grabichler in Maxhofen war.
Symbolischer Akt an der Grenze
An einem markanten Punkt an der Wertacher Straße wurde dann der neue Grenzpfahl von Bürgermeister Zistl eingeschlagen, unterstützt von Bürgermeister Richter und dem Leiter des ADBV, Falk Brem. Dieser symbolische Akt markierte nicht nur den Verlauf der Gemeindegrenze, sondern festigte auch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden.
Die zurückgelegte Strecke endete schließlich in der Bruckmühler Marktküche, wo sich die Verantwortlichen für die Organisation, insbesondere Christina Riedl, bei allen Teilnehmern bedankten. Falk Brem zog ein positives Fazit und lobte das Engagement der Feldgeschworenen, die ihr Wissen und ihre Ortskenntnis einbrachten. Auch für die weiteren geplanten Begehungen zeigten sich sowohl Bürger als auch die Gemeinden engagiert, um die Grenzen weiterhin genau zu bestimmen.Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.ovb-online.de.
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