Feldkirchen

Feldkirchner Maskenbauer: Von der Kindheit zur Krampus-Kunst

In Feldkirchen schnitzen die Freunde Marco Jurak und Freddy Prisslan beeindruckende Krampusmasken und begeistern nicht nur Kärnten, sondern sogar die USA mit ihrem einzigartigen Handwerk!

In Feldkirchen sprießen die kreativen Unternehmungen rund um die Tradition des Krampus und der Perchten geradezu aus dem Boden. Marco Jurak und Freddy Prisslan, beide seit ihrer Kindheit mit dieser Kärntner Tradition verbunden, haben ihre Leidenschaft in ein florierendes Geschäft umgewandelt. In gemeinsamer Werkstatt auf der Laboisnerstraße stellen sie kunstvolle Masken her, die nicht nur bei lokalen Festen sehr gefragt sind, sondern auch internationale Beachtung finden.

Die aktuelle Hochsaison ist für die beiden Künstlerschneider entscheidend. Marco Jurak erklärte, dass er seit 2016 sein eigenes Kleinunternehmen führt. Im Jahr 2020 machte er das Maskenschnitzen dann zu seinem Hauptberuf. Sein Ziel ist es, die Qualität seiner Arbeiten auch bei steigender Nachfrage aufrechtzuerhalten. „Ich produziere jährlich rund 100 Masken, mehr geht nicht, weil ich jeden Einzelnen mit viel Hingabe und ca. 25 Arbeitsstunden in die Herstellung investiere“, so Jurak. Um die Qualität zu gewährleisten, plant er seine Aufträge bereits ein Jahr im Voraus.

Kreative Prozesse und die Besonderheit der Materialien

In ihrer Werkstatt werden mit Vorliebe Masken aus Zirbenholz geschnitzt. "Die Zirbe ist einfach das beste Material – weich, mit angenehm riechendem Holz, das sich hervorragend bearbeiten lässt", erzählt Freddy Prisslan. Der Preis für eine handgefertigte Holzmaske startet bei rund 500 Euro. Außerdem sind Gusshörner sehr beliebt, die eine kostengünstigere Alternative zu echten Hörnern bieten.

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Besonderes Augenmerk gilt auch der Entwicklung des Marktes. Dank des Internets erlangt die Kunst der Maskenherstellung für die beiden eine internationale Reichweite. Jurak belieferte bereits den gesamten DACH-Raum und hat sogar Anfragen aus den USA erhalten, was für sein Geschäft einen neuen Markt eröffnet. „Die Kündigung der Grenzen durch das Internet eröffnet für Künstler wie uns ganz neue Möglichkeiten“, hebt Jurak hervor.

Die Freundschaft der beiden reicht bis in die Kindheit zurück. „Mein Vater hatte mir damals eine Maske geschnitzt, das hat mich fasziniert. Später habe ich von einem ortsansässigen Schnitzer gelernt“, so Prisslan über seine Anfänge. Auch Jurak hat seine Fähigkeiten durch die Schnitzschule im Lechtal entwickelt und liebt es, aus großen Holzstücken etwas Einzigartiges zu schaffen.

Zusätzlich sind Jurak und Prisslan seit 2007 im lokalen Brauchtum aktiv und haben den Krampusverein „Demoriel Pass Feldkirchen“ gegründet, der heute aus zehn Mitgliedern besteht. Der Verein hat das ganze Jahr über zu tun und sorgt dafür, den Brauch lebendig zu halten. „Wir unterscheiden zwischen Krampusläufen und Raunächten, dafür haben wir unterschiedliche Ausrüstungen“, erklärt Prisslan.

Aufgrund ihrer Popularität und des kontinuierlichen Wachstums ihrer Aufträge sind Jurak und Prisslan voll des Lobes über die Entwicklungen in ihrem Bereich und planen, ihre Erkenntnisse und Produkte weiterhin zu nutzen, um die Tradition des Krampus und der Perchten auch über die Grenzen von Kärnten hinaus bekannt zu machen. Für detaillierte Informationen über die Entwicklungen in Feldkirchen, besuchen Sie die Berichterstattung auf www.kleinezeitung.at.


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Quelle
kleinezeitung.at

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