Feldkirchen

Feldkirchen im Schlamassel: Schrottautos gefährden Anwohner und Kinder

Schrottautos dominieren die Xaver-Münch-Straße in Feldkirchen, während verzweifelte Anwohner und der Bürgermeister um eine Lösung kämpfen – wird die KiTa zum gefährlichen Abenteuerspielplatz?

In Feldkirchen gibt es ein wachsendes Problem mit unzähligen abgestellten Schrottautos, die die Straßen säumen und die Anwohner zunehmend verärgern. Ein Blick auf die Xaver-Münch-Straße offenbart einen traurigen Anblick: Fahrzeuge, deren Lack abblättert, Scheiben eingeschlagen sind und die teilweise keinen gültigen Kennzeichen mehr haben. Immer mehr Bürger machen ihrem Unmut Luft – sowohl bei Bürgerversammlungen als auch online.

Ein Anwohner äußerte besorgt, dass die Situation gefährlich sei. "Stellen Sie sich vor, Kinder verletzen sich an den zersplitterten Fensterscheiben", warnte er. Eine Petition, die von einem Feldkirchner initiiert wurde, hat bereits nahezu 300 Unterschriften gesammelt. Der Initiator fordert die umgehende Entfernung dieser Schrottautos, die nicht nur die Parkmöglichkeiten der Anwohner einschränken, sondern auch das Ortsbild stark beeinträchtigen.

Reaktionen der Verwaltung

Bürgermeister Andreas Janson, von der Unabhängigen Wählervereinigung, nahm in der Bürgerversammlung Stellung zu den Vorwürfen. Laut Janson sei die Rathausverwaltung nicht untätig, sondern suche aktiv nach Lösungen. Ein einfaches Parkverbot sei laut ihm jedoch nicht zielführend, da die Probleme dadurch nur andere Straßen betreffen würden. Strafen durch Strafzettel seien ebenfalls schwierig, da die meisten Autos abgemeldet sind. "Ohne Halter gibt es keine Möglichkeit zur Durchsetzung", erklärte Janson.

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Die Polizei hat zwar die Möglichkeit, Fahrzeuge zu markieren, ein roter Punkt zeigt an, dass ein Auto zu lange steht. Stephan Jochim von der Polizeiinspektion in Haar berichtete, dass in diesem Jahr bereits dreistellige Zahlen an Markierungen verteilt wurden. Doch die eigentliche Beseitigung kann nur erfolgen, wenn eine festgelegte Frist abgelaufen ist. In der Regel verschwinden die Fahrzeuge jedoch oft schon vorher, sodass sie durch andere ersetzt werden.

Für Notfälle, bei denen eine direkte Gefährdung besteht, rät Jochim, sofort die Polizei zu alarmieren. Diese kann dann vor Ort die Situation bewerten und gegebenenfalls schnell reagieren. In der Zwischenzeit kündigte die Rathausverwaltung an, dass ein umfassendes Parkraumkonzept für Feldkirchen aufgestellt wird, um das Problem langfristig zu lösen. Die Bürger hoffen nun auf schnellere Maßnahmen, um die verschandelte Umgebung von Schrottautos zu befreien.


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Quelle
sueddeutsche.de

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