Feldkirchen

Adele in Riem: Begeisterung und Lärm im Münchner Landkreis

Adele rockt München mit mega Konzerterlebnissen auf der Messe Riem – doch die lauten Beats stören nicht alle Nachbarn in den umliegenden Gemeinden!

Im Landkreis München sorgten die Konzerte von Popstar Adele für eine lebhafte Diskussion unter den Anwohnern. Die britische Sängerin, bekannt für ihre ausdrucksstarke Stimme und emotionale Musik, trat im August in einer eigens errichteten Arena in Riem auf, und die Auswirkungen dieser Großveranstaltung waren sowohl positiv als auch negativ.

Gemischte Reaktionen der Anwohner

Die Konzerte, die am vergangenen Wochenende begannen, zogen Zehntausende von Fans aus ganz Europa an. Die lokalen Bürger konnten die Darbietungen jedoch nicht nur genießen, sondern wurden auch mit einem hohen Lärmpegel konfrontiert, der in den umliegenden Gemeinden zu hören war. Kommentare in sozialen Medien zeugen von geteilten Meinungen: Während einige Anwohner begeistert von der Musik berichteten, beklagten andere die lauten Bässe, die durch die Nachbarschaft drangen.

Herbert Vanvolsem, der Zweite Bürgermeister von Feldkirchen, äußerte: „Die Bässe waren massiv zu hören. Meiner Meinung nach ist die Arena zu nah an Wohngebieten.“ Ein Stimmenbeitrag in einer Facebook-Gruppe stellte fest: „Wir können in Oedenstockach jedes Lied mitsingen.“ Doch nicht jeder teilt diese Begeisterung. Andreas Bukowski, Bürgermeister von Haar, betonte ebenfalls, dass er als Anwohner den Lärm miterlebt habe, obwohl er persönlich kein Fan der Künstlerin ist. „Ich wohne am Ortsausgang Richtung Keferloh und habe Adele noch gehört.“

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Die Veranstaltungen und ihre Auswirkungen auf die Region

Adele ist bekannt dafür, nicht oft auf Tour zu gehen, und die aktuelle Reihe von zehn Konzerten in München ist tatsächlich eine Seltenheit. Die extra für diesen Anlass erbaute Arena ist mit dem größten LED-Bildschirm der Welt ausgestattet und bietet Platz für 73.000 Zuschauer. Dies macht die Veranstaltungen nicht nur zu einem Highlight für Fans, sondern auch zu einem bedeutenden Event für die lokale Wirtschaft.

Die Hotels und Pensionen in der Umgebung sind mittlerweile stark ausgebucht. Michael Takazs, der im Hotel Seidlhof in Salmdorf arbeitet, berichtet: „Die Gäste kommen von überall: aus Großbritannien, Spanien oder den Niederlanden. Wir waren das letzte und sind auch die kommenden Wochenenden ausgebucht.“ Damit zeigt sich, dass die Konzerte auch einen positiven Einfluss auf den lokalen Tourismus haben.

Ältere Bewohner und ihre Vorlieben

Trotz der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen haben viele ältere Anwohner Schwierigkeiten, mit dem Lärm umzugehen. Bürgermeister Bukowski sagte: „Da gehe ich lieber ins Kleine Theater.“ Dies deutet darauf hin, dass für einen Teil der Bevölkerung kleinere, intimere Veranstaltungen eine bevorzugte Alternative zum großen Spektakel darstellen.

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Die Vorfreude auf das Event war dennoch spürbar, und die Hotelbetreiber berichteten von einer angenehmen Atmosphäre unter den Fans. „Es war schon stressig, da haben alle mitangepackt“, gab Gabriele Sedlmair vom Hotel Heigerhof in Dornach preis, wo am Wochenende alle 20 Zimmer belegt waren. Auch im Hotel Bauer in Feldkirchen war eine ähnliche Stimmung zu spüren: „Alle 100 Zimmer waren mit Adele-Fans belegt“, berichtete Mitarbeiterin Katharina Sengpiel.

Verkehrsmanagement und Sicherheit

Die logistischen Herausforderungen des Verkehrs wurden durch ein gut durchdachtes Management jedoch gemildert. Anwohner und Veranstalter zeigten sich zufrieden, dass im Gegensatz zu früheren Großveranstaltungen das Verkehrschaos ausblieb. „Der Veranstalter hatte ein gutes Konzept, das aufgegangen ist“, erklärte Vanvolsem. Um die Anwohner stärker zu schützen, wurde in Salmdorf zusätzlich ein Parkverbot eingerichtet, das regelmäßig überwacht wurde.

Die Faszination für große Events

Die Konzerte von Adele verdeutlichen nicht nur die Anziehungskraft von großen Künstlern, sondern auch die Herausforderungen, die solche Veranstaltungen für die Anwohner mit sich bringen. Die Vermischung von Begeisterung und Unmut zeigt, wie wichtig es ist, sowohl der Kultur als auch der Lebensqualität der Anwohner Rechnung zu tragen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Konzerte im August auswirken werden und ob diese im Allgemeinen zu einem langfristigen Interesse an Musikveranstaltungen in der Region führen werden.

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