
Fasten und seine Wirkungen auf Krebszellen sind ein heiß diskutiertes Thema! Laut Primarius Hans Peter Gröchenig, Leiter der Abteilung für Innere Medizin, gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Enthalten von Nahrung Krebszellen verhungern kann. Aufgepasst: Radikales Fasten könnte sogar den Körper schwächen und die Erfolge der Krebsbehandlung gefährden. Doch das Fasten hat auch seine Vorteile! Es regt den Prozess der Autophagie an, in dem der Körper beschädigte Zellen abbauen kann. Laut der Onkologin Ute Enökl-Tomantschger können spezifische Fastendiäten wie das Scheinfasten, bei dem die Kalorien auf etwa 700 Kilokalorien pro Tag beschränkt werden, vielversprechend für Brustkrebspatienten im Anfangsstalium sein, vorausgesetzt, die Betroffenen werden individuell betreut. Mehr dazu steht in dem Bericht von Klick Kärnten.
Fasten und Metabolismus: Neue Erkenntnisse
Eine neue Studie von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Massachusetts Institute of Technology beleuchtet die metabolischen Wirkungen des Fastens auf Tumorentwicklung. In ihrer Forschung, veröffentlicht in der Zeitschrift Nature, zeigten sie, dass das Wachstum von Darmstammzellen nach einer Fastenkur zunimmt, während Tumorvorläuferzellen ihren Stoffwechsel schnell anpassen. Professor Alpaslan Tasdogan von der Universitätsklinik Essen betont die duale Natur des Fastens: „Wir haben auch festgestellt, dass ein Tumorsuppressor-Gen, das Krabbenzellen bekämpfen soll, inaktiviert wird, was nicht gerade förderlich ist.“ Diese Ergebnisse leiten eine warnende Nachricht für Krebspatienten: Fastenkuren sollten stets mit dem medizinischen Personal abgestimmt werden, wie auch die Krebs-Nachrichten berichten. Die Studie zeigt auf, dass der Polyamin-Stoffwechsel, wichtiger Bestandteil unseres Stoffwechsels, bei Krebserkrankungen zunehmend gestört ist und eine maßgebliche Rolle sowohl bei der Zellregeneration als auch im Tumorprozess spielt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung