Der Kärntner Landesrechnungshof hat kürzlich eine Vielzahl von Empfehlungen zur Verbesserung verschiedener Bereiche abgegeben, von denen ein Großteil bereits umgesetzt wurde. Die Bilanz zeigt, dass von den insgesamt 781 Vorschlägen mehr als 95 Prozent erfolgreich umgesetzt wurden.
Öffentlicher Verkehr: Attraktiver und barrierefrei
Der Fokus lag unter anderem auf der Frage, wie der öffentliche Verkehr in Kärnten attraktiver gestaltet werden kann. Der Landesrechnungshof gab hierzu 90 Empfehlungen ab, die Aspekte wie Fahrplan- und Tarifgestaltung umfassten. Ein weiterer Vorschlag war die Verpflichtung, dass neue Verkehrsmittel barrierefrei sein sollten. Zwei Jahre später zeigt sich, dass einige dieser Empfehlungen bereits umgesetzt wurden.
Hohe Umsetzungsrate bei Empfehlungen
Die Mindestanforderungen für Barrierefreiheit bei öffentlichen Verkehrsmitteln wurden beispielsweise angehoben, wie aus dem Nachfrageverfahren des Landesrechnungshofs hervorgeht. Direktor Günter Bauer betonte, dass von den ursprünglich 781 Empfehlungen mehr als 95 Prozent umgesetzt werden sollen. Etwa die Hälfte davon wurde bereits innerhalb eines Jahres erfolgreich umgesetzt.
Handlungsbedarf bei Gebäudeverwaltung
Nicht alle Empfehlungen wurden jedoch vollständig umgesetzt. Besonders hervorgehoben wurde die Empfehlung, die Gebäudeverwaltung des Landes und das Facility Management in eine gemeinsame Organisationseinheit zu überführen. Diese Maßnahme wurde bislang nicht umgesetzt, was bedeutet, dass wichtige Aufgaben immer noch auf zwei verschiedenen Abteilungen des Landes verteilt sind.
Der Landesrechnungshof führt gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen durch, hat aber auch die Möglichkeit, eigene Themenschwerpunkte zu setzen. Oft erfolgt dies, wenn großes Potential für Verbesserungen vermutet wird.
