Kärnten

Drahtkunst: Markus Moser formt Alltagsgegenstände in Kunstwerke

Die Kunst der Drahtillusion - Ein Einblick in Markus Mosers federleichte Werke

In seinem Atelier in Scharnstein verbringt Markus Moser unzählige Stunden und nutzt seine Fingerfertigkeit, die er sich in 40 Jahren als gelernter Schlosser selbst angeeignet hat. Die Kunst aus Draht zu schaffen, ist eine Herausforderung, der sich nur wenige Künstler in Österreich stellen. Moser erklärt, wie er das Material formt und verschweißt, ohne Spannungen zu erzeugen oder das Werk zu verformen. Sein Interesse an verschiedenen Themen spiegelt sich in seinen Drahtkunstwerken wider, die Leichtigkeit, klare Strukturen und ein gewisses Maß an 3D-Effekt aufweisen.

Jeder Gegenstand, dem Markus Moser begegnet, wird von ihm in Linien zerlegt und neu interpretiert. Seine Drahtskulpturen, wie beispielsweise ein Waschbecken oder Toilette mit Fliesen, zeugen von einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen. Der Künstler entwickelte im Laufe der Jahre einen speziellen Blick, der es ihm ermöglicht, Objekte automatisch in Linien zu zerlegen und sie neu zu gestalten. Moser legt dabei Wert darauf, dass seine Werke nicht nur auf Perfektion abzielen, sondern auch eine gewisse Wärme und Lebendigkeit ausstrahlen.

Ein geheimnisvolles Boot im Maßstab 1:1, das Besucher in der Galerie M bestaunen können, regt die Phantasie an. Begleitet von einer Hacke und Schlittschuhen lässt Moser bewusst Raum für Interpretationen und Geheimnisse. Die Verarbeitung und Präzision, mit der der Künstler seine Drahtkunstwerke erschafft, verleihen ihnen eine besondere Schönheit und lassen simple Objekte wie Turnschuhe oder Kästen in einem neuen Licht erstrahlen. Mosers Kunst zielt darauf ab, den Betrachtern einen „Wow-Effekt“ zu vermitteln und sie in eine Welt der Illusion und Leichtigkeit zu entführen. Bis zum 11. Mai können Interessierte die Ausstellung „Markus Moser – Auf Draht“ in der Galerie M auf dem Alten Platz in Klagenfurt besuchen.

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Quelle/Referenz
kaernten.orf.at

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