Kärnten

Bronzeskulptur enthüllt: Ehrung der Dichterin Christine Lavant in St. Stefan

In einem feierlichen Festakt wurde am Freitagabend in St. Stefan im Lavanttal eine lebensgroße Bronzeskulptur enthüllt. Die Skulptur stellt die österreichische Dichterin Christine Lavant dar, die für ihre hermetische Lyrik bekannt ist. Die enthüllte Statue zeigt Christine Lavant in aufrechter Stellung, gekleidet mit ihrem typischen Kopftuch. In ihrer linken Hand trägt sie den Ehrenring, den sie 1970 anlässlich der Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Literatur erhielt. Auf der Vorderseite des Sockels ist die Inschrift "Ich, Christine Lavant" zu sehen, auf der Rückseite sind die Lebensdaten der Dichterin eingraviert.

Die Dichterin Christine Lavant wurde am 4. Juli 1915 als neuntes Kind des Bergarbeiters Georg Thonhauser und seiner Frau Anna im Lavanttal geboren. Sie zählt zu den faszinierendsten und zugleich lange Zeit unbekanntesten Namen der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Lavants Gesundheit war bereits während ihrer Lebenszeit stark angegriffen, und sie verbrachte viele Jahre im Krankenhaus. Am 7. Juni 1973 verstarb sie im Landeskrankenhaus Wolfsberg nach einem Schlaganfall. Sie wurde auf dem Friedhof in St. Stefan begraben, wo ihr Grab von einem dreimeterhohen Ehrenmal des Bildhauers Heinz Glawischnig geschmückt wird.

Die lebensgroße Bronzeskulptur von Christine Lavant wurde von der Bildhauerin Hortensia geschaffen und im Jahr 2017 erstmalig im Werner Berg Museum in Bleiburg ausgestellt. Nun wurde sie an ihrem Geburtsort in St. Stefan enthüllt, um die Vielfalt und die Strahlkraft des Kulturlandes Kärnten zu würdigen. Die Skulptur ist Teil der Bemühungen der Christine-Lavant-Gesellschaft, das Andenken an die Dichterin lebendig zu halten und sie über die Grenzen des Landes hinaus bekannt zu machen. Franz Bachhiesl, der Obmann der Gesellschaft, erhielt während des Festakts das Ehrenzeichen des Landes für sein Engagement.

Die enthüllte Skulptur und die darin verkörperte Dichterin dienen als Erinnerung an die Bedeutung und den Wert der Literatur in einer Zeit, in der soziale Medien und ihre Sprache dominieren. Kärnten wird als Literaturland hochgehalten, und die Enthüllung der Christine-Lavant-Statue unterstreicht erneut die literarische Strahlkraft dieser Region.

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Die Skulptur wurde von nationalen Politikern wie den Nationalräten Hans Weber und Christian Ragger sowie den Bundesrätinnen Claudia Arpa und Isabella Theuermann und dem Landtagsabgeordneten Harald Trettenbrein enthüllt.

Die Künstlerin Hortensia, die die Skulptur geschaffen hat, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba und ist seit 1975 als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter in Städten wie Wien, Graz, Washington, Moskau und Kairo.

Die Enthüllung der Christine Lavant Skulptur in St. Stefan im Lavanttal ist ein bedeutendes Ereignis für die österreichische Literaturlandschaft. Die lebensgroße Bronzeskulptur, geschaffen von der renommierten Bildhauerin Hortensia, ehrt das Andenken an eine faszinierende Dichterin und verdeutlicht die kulturelle Vielfalt und Strahlkraft von Kärnten. Die Skulptur trägt dazu bei, Christine Lavant auch über die Grenzen des Landes bekannt zu machen. Durch die Enthüllung wird die Bedeutung der Literatur in einer Zeit der sozialen Medien und ihrer Sprache hervorgehoben, und Kärnten als Literaturland wird hochgehalten. Die Christine-Lavant-Gesellschaft setzt sich seit 30 Jahren für das Andenken an die Dichterin ein und arbeitet daran, ihr Werk lebendig zu halten. Der Obmann der Gesellschaft, Franz Bachhiesl, wurde während des Festakts mit dem Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet. Die Skulptur selbst zeigt Christine Lavant in ihrer typischen Erscheinung, aufrechte Haltung und mit Kopftuch. Die Inschriften auf dem Sockel geben Auskunft über Lavants Identität und ihre Lebensdaten. Mit der Enthüllung der Skulptur wird Christine Lavant als herausragende Persönlichkeit der österreichischen Literatur gewürdigt und ihre Bedeutung für das kulturelle Erbe des Landes unterstrichen.

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