In Kärnten hat sich die Blauzungenkrankheit nun auch gezeigt. Diesmal wurde der Serotyp 4 bei einem Rind entdeckt. Die betroffenen Tiere wurden bereits getestet, und der Betrieb bleibt vorerst für zwei Wochen gesperrt. Nachfolgend wird eine erneute Untersuchung durchgeführt, um die Freigabe des Betriebs zu genehmigen. In einem Umkreis von 5 km werden auch andere Bestände auf das Vorhandensein des Erregers überprüft.
Zur gleichen Zeit breitet sich der Serotyp 3 in Vorarlberg weiter aus, während in der Steiermark drei Fälle des Serotyps 4 aufgetreten sind. Ein schwerer Krankheitsverlauf wurde bei einer infizierten Kuh beobachtet, die sowohl abgelehnt als auch verstorben ist. Tierhalter sind aufgefordert, Verdachtsfälle der Blauzungenkrankheit umgehend zu melden, um eine effektive Eindämmung der Seuche zu gewährleisten und die Tiergesundheit zu schützen.
Die Impfung gegen die Serotypen 3 und 4 ist freiwillig, wird jedoch von den Veterinärbehörden empfohlen. In Kärnten wird der Impfstoff kostenfrei zur Verfügung gestellt. Neben der Impfung können Repellentien verwendet werden, um empfängliche Tiere vor Übertragung zu schützen.
Für den innergemeinschaftlichen Handel gelten spezielle Anforderungen, wie die Behandlung mit Repellens und der Nachweis eines negativen Antigens. Es wird erwartet, dass sich der Ausbruch der Krankheit in Österreich aufgrund der aktuellen Wetterlage fortsetzen wird.
Quelle: Landwirtschaftskammer Kärnten.
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