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Der zweisprachige Unterricht in den Kärntner Volksschulen steht vor einer Wende! Zunächst hieß es, die bilingualen Klassen in der Khevenhüllerschule in Villach und der Körnerschule in Klagenfurt seien aufgrund eines drastischen Sparpakets des Landes und Bundes in Gefahr. Trotz der initialen Unsicherheit gibt es nun klare Fortschritte: Der Bildungsreferent Daniel Fellner (SPÖ) verkündete, dass die Finanzierung durch das Land sichergestellt sei, sodass die Klassen im kommenden Schuljahr weitergeführt werden können, wie ORF berichtet.
Im Namen der Planungssicherheit ist es für Eltern und Bildungseinrichtungen wichtig zu wissen, dass für das Schuljahr 2025/2026 an beiden Schulen jeweils eine zweisprachige erste Klasse angeboten werden kann. Dies sei gewährleistet durch eine finanzielle Unterstützung des Landes in Höhe von rund 250.000 Euro. Fellner betonte die Bedeutung von Mehrsprachigkeit für zukünftige Generationen und versprach, sich auch um eine längere, bundesweite Lösung zu bemühen, sobald eine neue Bundesregierung etabliert ist. Es gab bereits eine starke Bewegung aus der Elternschaft, die mit über 880 Unterschriften gegen das Aussetzen des zweisprachigen Unterrichts mobilisierte, wie 5min.at berichtete.
Trotz des positiven Ausblicks bleibt die Unsicherheit bestehen, woher die zukünftige Finanzierung kommen wird. Der zweisprachige Unterricht war ursprünglich ein Experiment, das durch gemeinsame Mittel von Land und Bund finanziert wurde. Die aktuellen Einsparungen stellen jedoch eine Herausforderung dar, die sowohl Schulen als auch Eltern vor große Fragen stellt. Somit ist die Vereinbarung zur Fortführung der bilingualen Klassen ein wichtiger Schritt für die Bildung in Kärnten.
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