In Kärnten brodelt es: Die Vizebürgermeisterin von Villach, Sarah Katholnig, der Vizebürgermeister von Klagenfurt, Ronald Rabitsch, und der Bürgermeister von St. Veit, Martin Kulmer, protestieren lautstark gegen die drastischen Kürzungen der finanziellen Mittel für die schulische Nachmittagsbetreuung. Wie orf.at berichtet, erhält Klagenfurt für das kommende Schuljahr deutlich weniger Geld, was vor allem die Qualität der Betreuung in Schulen betrifft. Villach wird sogar mit einem Minus von rund 800.000 Euro stärker belastet, während St. Veit ebenfalls erhebliche Einsparungen vornehmen muss.
„Es reicht jetzt wirklich!“, empören sich die Politiker und kritisieren die Sparmaßnahmen des Bundes als inakzeptabel. Die Städte müssen schon seit Jahren zusätzliche Aufgaben übernehmen, die über ihre Pflichtaufgaben hinausgehen. „Der Bund spart bei den Zukunftschancen der nächsten Generation“, ist sich das Trio einig, wie auch 5min.at berichtet. Diese finanziellen Engpässe betreffen konkret 80 Nachmittagsgruppen in Klagenfurt und 60 in Villach, was nicht nur die Bildungsangebote einschränkt, sondern auch für viele Eltern eine zusätzliche Belastung bedeutet. Die Bürgermeister sind entschlossen, sich gegen diese Politik zu wehren und fordern eine angemessene Finanzierung von Seiten des Bundes.
In einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten, die von Lebensmitteln über Mieten bis hin zu Energie alles betrifft, sind die Städte nicht bereit, die fehlenden Mittel auf die ohnehin schon stark belasteten Familien abzuwälzen. „Wir können die durch den Bund fehlenden Mittel keinesfalls auf die Eltern überwälzen. Sehr viele sind ohnehin schon weit über Gebühr belastet“, betonen Katholnig, Rabitsch und Kulmer. Sie fordern mehr Engagement der Politik und einen respektvollen Umgang mit den Belangen der Bürger, denn die Qualität der Bildung sollte an oberster Stelle stehen.
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