In Kärnten sind seit dem 6. Dezember mehrere gravierende Betrugsversuche am Telefon gemeldet worden, die vor allem ältere Menschen ins Visier genommen haben. Anrufer, die sich als Polizisten oder Kriminalbeamte ausgaben, behaupteten, Angehörige hätten einen schweren Unfall verursacht und benötigten dringend eine Kaution, um einer Haftstrafe zu entkommen. Ein schockierendes Beispiel ist die Geschichte einer 85-jährigen Frau aus Klagenfurt, die von einer falschen Kriminalbeamtin dazu gebracht wurde, 60.000 Euro zu übergeben, um ihre Tochter angeblich aus dem Gefängnis zu befreien. Ein aufmerksamer Taxifahrer erkannte den Betrug und alarmierte die Polizei, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte. Laut dem berichtenden Volksblatt wurde zudem eine 51-jährige Frau um mehrere zehntausend Euro betrogen, nachdem sie anlässlich eines vermeintlichen tödlichen Unfalls ihres Bruders unter Druck gesetzt wurde.
Polizei warnt vor Betrug
Die Polizei hat eindringlich davor gewarnt, solche Anrufe ernst zu nehmen. Sie raten den Betroffenen, unverzüglich aufzulegen, die vermeintlichen Opfer selbst zu kontaktieren und den Polizeinotruf 133 zu wählen. Am selben Tag erhielt auch eine 89-jährige Frau einen Anruf eines falschen Polizisten, was in einem emotionalen Chaos endete, als sie in Tränen ausbrach. Glücklicherweise war eine 79-Jährige aus Klagenfurt zur rechten Zeit von ihrem Sohn besucht worden, sonst hätte sie möglicherweise ebenso in die Falle getappt, als sie über einen schweren Autounfall informiert wurde. Der Polizeidirektion 5 - Abschnitt 53 hat die Dringlichkeit dieser Anrufe hervorgehoben und appelliert an alle Bürger, wachsam zu sein und im Zweifel sofort die örtlichen Behörden zu kontaktieren.
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