Kärnten

Ambrosia-Pflanze breitet sich in Kärnten aus: Heuschnupfen und Asthma durch Ragweed-Pollen

Die bedrohliche Ausbreitung der Ragweed-Pflanze: Eine wachsende Gefahr für Allergiker.

Die Pollenallergie ist weiter auf dem Vormarsch und bereitet Allergikern in Österreich und insbesondere in Kärnten zunehmend Probleme. Nach den Birken- und Gräserpollen sind jetzt die Pollen der Ambrosia-Pflanze, auch bekannt als Ragweed, aktiv. Dieses Unkraut aus Südosteuropa breitet sich aufgrund des Klimawandels immer schneller aus und verursacht bei Allergikern starken Heuschnupfen und Asthma.

Eine einzelne Ambrosia-Pflanze kann über eine Milliarde Samenkörner pro Saison produzieren. Selbst eine geringe Menge dieser Pollen reicht bereits aus, um starke allergische Reaktionen auszulösen. Die Zeit der Blüte erstreckt sich aufgrund des Klimawandels mittlerweile von Ende August bis weit in den Oktober hinein, was die Probleme für Allergiker weiter verschärft.

In Europa leiden bereits über 33 Millionen Menschen unter den blühenden Ragweedpflanzen, und bis 2060 soll die Zahl der Betroffenen um mehr als die Hälfte ansteigen. Vor allem im Osten Kärntens breitet sich das Unkraut entlang von Autobahnen, Straßen und Zugstrecken sowie auf landwirtschaftlichen Flächen aus. Trotz der schnellen Verbreitung gibt es bisher keine effektive Lösung, um dem entgegenzuwirken.

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Helmut Zwander, der wissenschaftliche Leiter des Kärntner Pollenwarndienstes, berichtet von den ersten Pollenanflügen aus den Nachbarländern bereits in der ersten Augusthälfte. Die Luftströmungen haben die Pollen nach Kärnten getragen, aber nun beginnt auch der hausgemachte Ambrosia-Pollenflug. Insbesondere in Mittelkärnten und Ostkärnten ist ein deutliches Wachstum der Ragweed-Bestände zu beobachten.

Trotz der stetigen Ausbreitung des Ragweeds können Allergiker in Oberkärnten momentan noch etwas aufatmen. Hier gibt es vereinzelt Ambrosiapollen durch Windverwehungen, aber noch keine Pflanzen, die zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen führen können. Es ist jedoch unumgänglich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die weitere Verbreitung dieser allergieauslösenden Pflanze einzudämmen.

Historische Parallelen:

Es gibt bereits historische Parallelen zur Verbreitung von Ambrosia-Pollen in Europa. Ähnlich wie heute gibt es Aufzeichnungen aus vergangenen Jahrhunderten über allergische Reaktionen auf Pollen, die das tägliche Leben vieler Menschen beeinflussten. Im 19. Jahrhundert wurde beispielsweise in Deutschland über Heuschnupfen und Asthma durch die Verbreitung von Pollen diskutiert. Der Unterschied zu damals besteht vor allem darin, dass heutzutage der Klimawandel eine wesentliche Rolle bei der Ausbreitung der Ambrosia-Pflanze spielt, was zu einer verstärkten Belastung für Allergiker führt.

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Hintergrundinformationen:

Die Ambrosia-Pflanze, auch bekannt als Ragweed, stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde versehentlich nach Europa eingeschleppt. Aufgrund ihrer hohen Pollenproduktion und der Robustheit gegenüber Umwelteinflüssen hat sich die Pflanze in vielen europäischen Ländern ausgebreitet. Besonders in Südosteuropa und in Regionen mit milden Wintern findet die Ambrosia optimale Bedingungen für ihr Wachstum. Die Bekämpfung der Pflanze gestaltet sich schwierig, da sie sich schnell vermehrt und resistente Eigenschaften aufweist.

Statistiken und Daten:

Laut aktuellen Studien leiden in Europa bereits mehr als 33 Millionen Menschen unter den Folgen des Ragweed-Pollens. Diese Zahl wird voraussichtlich bis 2060 um mehr als die Hälfte steigen, wenn keine effektiven Maßnahmen zur Eindämmung der Ambrosia-Pflanze ergriffen werden. Die steigende Verbreitung der Pflanze und die längere Blütezeit aufgrund des Klimawandels führen zu einer zunehmenden Belastung für Allergiker in Europa. Es ist daher dringend erforderlich, Lösungen zu finden, um die Ausbreitung der Ambrosia-Pflanze einzudämmen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

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