In Kärnten hat die Zahl der Alkoholverursachten Verkehrsunfälle im ersten Halbjahr 2024 einen alarmierenden Anstieg verzeichnet. Laut der Mobilitätsorganisation VCÖ gab es 98 Unfälle, in deren Folge 122 Menschen verletzt wurden. Dies stellt einen Anstieg von acht Unfällen und 19 Verletzten im Vergleich zum Vorjahr dar. Besonders kritisch ist dabei, dass in den vergangenen sechs Jahren insgesamt 18 Menschen ihr Leben durch Alkohol am Steuer verloren und mehr als 1.500 verletzt wurden, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Daten zeigen auch auffällige Unterschiede zwischen den verschiedenen Bezirken. So verzeichnete der Bezirk Feldkirchen mit 11,4 % den höchsten Anteil an Alkoholfällen, während Hermagor nur 3,3 % aufwies. Die aktuellen Zahlen sind besonders besorgniserregend, da die Weihnachtszeit vor der Tür steht, in der oft Glühwein und Punsch konsumiert werden. Der VCÖ warnt, dass aufgrund der Süße dieser Getränke der Alkoholgehalt häufig unterschätzt wird. Selbst bei einem Promillegehalt von 0,5 steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das 7-Fache und bei 2,0 Promille auf das 35-Fache, wie gailtal-journal.at hinweist.
Empfohlene Maßnahmen und soziale Verantwortung
Um die Zahl der Alkoholverursachten Unfälle zu reduzieren, fordert der VCÖ einen verstärkten Einsatz von Anrufsammeltaxis, Nachtbussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere zu späteren Zeiten. Ebenso wird empfohlen, mehr Geh- und Radwege zwischen den Siedlungen zu schaffen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zudem appelliert der VCÖ an die soziale Verantwortung innerhalb von Freundeskreisen, um zu verhindern, dass alkoholisierte Personen ans Steuer gehen. Die Devise „Don't drink and drive“ sollte unbedingt befolgt werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
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