Die Katholische Kirche Kärnten hat einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung in der Kirche gemacht. Am Sonntag wurden im Dom zu Klagenfurt sechs Frauen und zehn Männer von Bischof Josef Marketz als Akolythinnen und Akolythen beauftragt. Diese Personen haben einen siebenmonatigen Ausbildungskurs erfolgreich absolviert, der sie dazu befähigt, liturgische Dienste bei der Heiligen Messe auszuüben. Dieser Schritt wird als Pionierarbeit für eine zeitgemäße Kirche betrachtet und entspricht der Intention des laufenden synodalen Kirchenentwicklungsprozesses in Kärnten.
Die Öffnung für Frauen und Männer, um diese wichtigen liturgischen Dienste auszuüben, markiert einen bedeutenden Fortschritt in Richtung einer gleichberechtigteren Kirche. Klaus Einspieler, Leiter der Stabsstelle für Bibel und Liturgie, betont die Bedeutung dieses Schrittes als Beitrag zur modernen Entwicklung der Kirche in Kärnten. Die Akolythinnen und Akolythen spielen eine wichtige Rolle als Helferinnen und Helfer des Diakons und Priesters während der Heiligen Messe.
Die Beauftragung von Frauen und Männern als Akolythinnen und Akolythen ist ein bedeutender Meilenstein für die Katholische Kirche Kärnten und dient als Vorbild für weitere Schritte in Richtung Gleichberechtigung innerhalb der Kirche. Diese Fortschritte bieten eine Möglichkeit, die traditionellen Rollen in der Kirche neu zu interpretieren und zeitgemäß anzupassen. Die Entscheidung, Frauen und Männer gleichermaßen in liturgischen Diensten einzubinden, hebt die Vielfalt und Stärken beider Geschlechter hervor und fördert ein inklusiveres kirchliches Umfeld.