Kärnten

Abenteuerliche Mopedreise von Duel nach Winterthur: Die unvergessliche Fahrt von 1971

Eine abenteuerliche Reise in die Schweiz auf 2,6 PS: Die unvergessliche Mopedexpedition von 1971

Hans Klewein, ein Experte für Mopeds aus dem Rosental, besitzt immer noch eine DS 50 in Orange, die er sich ebenfalls wie Andreas Kuchler im Jahr 1969 zugelegt hatte. Der stolze Besitz des Mopeds führte Kuchler 1971 auf eine abenteuerliche Reise in die Schweiz. Mit einem Puch-Moped machte er sich auf den Weg zu seiner Mutter, wobei er die gesamte Expedition auf Schmalfilm festhielt.

Die Reise führte Kuchler von Duel bei Wernberg nach Winterthur über insgesamt 600 Kilometer, angetrieben von lediglich 2,6 PS und einer Geschwindigkeit von 55 km/h, die bereits 15 km/h über dem erlaubten Limit lag. Ohne richtige Schutzausrüstung begab er sich über Südtirol, Nordtirol, Vorarlberg, Appenzell und St. Gallen auf den Weg, wobei er spartanische Nächte verbrachte, indem er sein Moped in Heuschobern parkte und im Heu schlief.

Entlang der Strecke musste Kuchler kleinere Reparaturen an seinem Moped vornehmen, um die Fahrt fortsetzen zu können. Trotz der Strapazen zeigte sich die Zuverlässigkeit der DS 50, die nach einer schnellen Reparatur mit einer Drahtbürste wieder einwandfrei lief. In der Schweiz angekommen, erkundete er das Land und lernte die Kultur sowie die Menschen kennen, wobei er sich an den schweizerischen Begriff "Töffli" für Moped gewöhnen musste.

Obwohl es keine Weltreise war, fühlte sich die Fahrt für Kuchler wie ein großes Abenteuer an. Mit insgesamt über 2.500 zurückgelegten Kilometern kehrte er zurück und wurde von vielen zu Hause zunächst nicht geglaubt. Beim Dreh für den ORF nach 52 Jahren setzte er sich wieder auf eine DS 50 und stellte fest, dass das Fahrgefühl nie verloren geht.

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