
Am 30. März 2025 versammelten sich im Konzerthaus Klagenfurt 670 Tänzer aus vier Nationen, um am Internationalen Dance Contest und den Special Olympics Dance teilzunehmen. Landes-hauptmann Peter Kaiser hieß die Teilnehmer herzlich willkommen. Die Veranstaltung, die über zwei Tage hinweg ein beeindruckendes Programm mit 260 Tänzen bot, stellte ein leuchtendes Beispiel für gelebte Inklusion dar und spiegelte den Zeitgeist sowie das Lebensgefühl der heutigen Gesellschaft wider.
Verschiedene Vereine, Tanzschulen, Tanzgruppen und Hobbygruppen nahmen teil. Besonders hervorzuheben ist die gemeinsame Performance von Special Olympics und Para-Teilnehmern, die in unterschiedlichen Disziplinen, Kategorien und Altersklassen auftraten. Das Ziel dieser Veranstaltung war es, Integration und Wertschätzung gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu fördern.
Besonderer Erfolg für Teilnehmerinnen
Die 13. Auflage des internationalen Turniers in Kärnten wurde von Ulrike Adler-Wiegele organisiert, die ebenfalls Tanzlehrerin in Feldkirchen ist und seit 2024 als technische Delegierte für Tanz bei den Special Olympics fungiert. Sie dankte den Eltern und Großeltern für die Unterstützung der Tänzer. Ein herausragendes Beispiel förderlicher Inklusion ist die Klagenfurterin Vereena Eder, die im März in Turin eine Goldmedaille im Solo-Tanz bei den Special Olympics gewann. Vereena hat das Down-Syndrom und wird von Ulrike Adler-Wiegele trainiert.
Der Zusammenhang zwischen Inklusion und sportlicher Betätigung wird auch durch den zweiten Bericht „Status quo – Teilhabe, Inklusion und Sport“ des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) verdeutlicht. Dieser Bericht schließt an einen ersten Bericht aus dem Jahr 2023 an und befasst sich mit den Ergebnissen einer bundesweiten Umfrage, an der fast 1.200 Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen sowie 900 Mitarbeitende aus Einrichtungen der Behindertenhilfe teilnahmen.
Herausforderungen und Chancen im Behindertensport
Die Umfrage thematisierte die Verfügbarkeit von Sport- und Bewegungsangeboten sowie notwendige Maßnahmen zur Schaffung langfristiger, geeigneter Angebote. Es zeigte sich, dass viele Informationsangebote wenig Resonanz finden, mit einer Ausnahme: Die Social-Media-Kommunikation zu den Special Olympics, die größere Aufmerksamkeit generierte. Die Analyse der Medienberichterstattung über die Special Olympics zeigt einen positiven Trend, der jedoch verstärkt unterstützt werden muss, um den Breitensport für Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig in den Medien sichtbar zu machen.
Hauptgründe für sportliche Betätigung | Prozent |
---|---|
Gesundheit | 62,5% |
Spaß | 62,5% |
Stressabbau | 62,5% |
Insgesamt zeigt sich, dass trotz Fortschritten, die Teilhabemöglichkeiten im Sport als mittelmäßig eingeschätzt werden. Sport findet oftmals selbst-organisiert ohne feste Angebote statt, und viele Menschen mit Behinderungen erfahren alltägliche Einschränkungen als geringer, je aktiver sie sind. Dennoch sind weiterhin Anstrengungen von Vereinen und Verantwortlichen notwendig, um die Sichtbarkeit des Behindertensports zu erhöhen und ein breiteres sportliches Angebot zu schaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Veranstaltungen wie der Internationale Dance Contest nicht nur Talente präsentieren, sondern auch als Plattform dienen, um Inklusion in der Gesellschaft zu fördern und Sensibilität für die Belange von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu schaffen. Diese Botschaft wird weitergetragen durch verschiedene erfolgreiche Initiativen und cannoted Daten, die aus der Forschung über Inklusion und Sport hervorgehen. Weitere Informationen darüber finden sich in den Studien von BGW Online und den Ergebnissen des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS), die unter BGW Online veröffentlicht sind.
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