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14 Frauen brechen das Politische Glasdach: Abschlussfeier in Klagenfurt!

Am 6. April 2025 feierten 14 Frauen im Jugendgästehaus Klagenfurt ihren Abschluss des 20. Lehrgangs „Politische Bildung“ für das Jahr 2024/25. Klick Kärnten berichtet, dass dieser Lehrgang ein entscheidendes Ziel verfolgt: die Erhöhung des politischen Einflusses von Frauen und deren aktive Mitgestaltung im politischen Geschehen. Landesrätin Sara Schaar gratulierte den Absolventinnen herzlich und hob die Relevanz ihres Engagements hervor. Die Absolventinnen wurden nicht nur in Verfassungs- und EU-Recht unterrichtet, sondern hatten auch die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in PR und Öffentlichkeitsarbeit auszubauen.

Der Lehrgang umfasste zudem Themenabende, die den Teilnehmerinnen Vernetzungsmöglichkeiten und Diskussionen mit renommierten Experten boten. Unter den Experten waren Kathrin Steiner-Hämmerle, eine Politik- und Rechtswissenschaftlerin, Martina Rattinger, die Leiterin des EU-Verbindungsbüros Kärnten in Brüssel, sowie Peter Plaikner, ein Experte für Politik- und Medienberatung. Alle Absolventinnen erhielten zudem drei Coaching-Stunden, um ihre berufliche und persönliche Entwicklung zu fördern.

Politische Teilhabe von Frauen

Das Engagement in der Politik ist für Frauen nach wie vor eine Herausforderung. Laut Informationen von Bundesstiftung Gleichstellung bleibt der Frauenanteil im Deutschen Bundestag seit über 20 Jahren konstant bei etwa einem Drittel. Ähnlich in kommunalen Parlamenten: Hier sind lediglich etwa 25% der Sitze weiblich besetzt. Dies verdeutlicht die anhaltende Unterrepräsentation von Frauen in der politischen Landschaft, sowohl in Parlamenten als auch innerhalb der politischen Parteien.

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Das BMFSFJ hebt hervor, dass der Frauenanteil im Bundestag von knapp 37% in der 18. Legislaturperiode auf etwa 31% gesunken ist. Dies geschah trotz mehr als 100 Jahren Frauenwahlrecht, ein Symbol für den kontinuierlichen Kampf um Gleichberechtigung. In einigen Gemeinderäten sind gar nur Männer vertreten, und die Führung von Rathäusern und Landratsämtern durch Frauen beläuft sich auf etwa 10%.

Herausforderungen und Lösungen

Die Gründe für die geringe Präsenz von Frauen in der Politik sind vielschichtig. Parteikulturen, die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie ein Mangel an Vorbildern werden als entscheidende Faktoren genannt. Es sind daher politische Initiativen notwendig, die gezielt auf die Rekrutierung von Frauen für politische Ämter abzielen.

Das Bundesfrauenministerium und Rahmenprogramme wie das Helene Weber Kolleg (HWK) setzen daher auf verschiedene Strategien, um Frauen in die Politik einzubeziehen. Das HWK bietet nicht nur Coaching und Unterstützung im Netzwerkaufbau, sondern vergibt auch den Helene Weber-Preis, um herausragende Kommunalpolitikerinnen auszuzeichnen. Diese Programme sollen Frauen stärken, ihre Stimmen zu erheben und aktiv Einfluss zu nehmen.

Im Kontext der aktuellen Entwicklungen ist die Bedeutung solcher Bildungsinitiativen wie der Abschluss des Lehrgangs „Politische Bildung“ von entscheidender Relevanz. Karin Aichwalder, eine der Absolventinnen, betont, dass der Kurs wertvolles Wissen zur aktiven Mitgestaltung politischer Prozesse vermittelt hat. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Stereotype abzubauen und andere Frauen zur politischen Teilhabe zu ermutigen.

Irmgard Schluder, stellvertretende Obfrau der Seminarbäuerinnen Kärnten, äußert sich ebenfalls zur Wichtigkeit der Vernetzung unter Frauen verschiedener Berufsgruppen, um die Herausforderungen in der Politik gemeinsam anzupacken. Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, dass das Engagement von Frauen in der Politik entscheidend ist für eine umfassende Repräsentation und eine gleichberechtigte politische Mitgestaltung.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Klagenfurt
Genauer Ort bekannt?
Jugendgästehaus Klagenfurt, Österreich
Beste Referenz
klick-kaernten.at
Weitere Quellen
bundesstiftung-gleichstellung.de

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