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Am 10. Januar 2025 fand in Klagenfurt der Neujahrsempfang des Kärntner Renner Instituts statt. Rund 400 Gäste versammelten sich im Lakeside Science and Technology Park, um sich über die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Jahres auszutauschen. LHStv.in Gaby Schaunig und LAbg. Luca Burgstaller stellten die Arbeitsschwerpunkte vor, während Markus Marterbauer, Chefökonom der Bundesarbeiterkammer, die wirtschaftlichen Ängste und Lösungsansätze thematisierte. Besonders in den ersten Tagen nach Inkrafttreten der neuen Kärntner Wohnbeihilfe stieg die Inanspruchnahme stark an und könnte bis zu 40.000 Haushalte entlasten, wie Schaunig berichtete. Die Regierung plant zudem die Einführung eines bundesweit geltenden Sozialtarifs für Strom, besonders für die 28.000 Haushalte in Kärnten, die vom ORF-Beitrag befreit sind, und wiederholt die Forderung nach einem einheitlichen Netztarif in ganz Österreich.
Investitionen und Herausforderungen
Wie ktn.gv.at berichtete, stellte Schaunig im Kärntner Landtag den Entwurf für den Landesvoranschlag 2025 vor. Mit einem Volumen von 3,73 Milliarden Euro will die Regierung in Bildung, Gesundheit, Pflege und soziale Sicherheit investieren, gleichzeitig aber auch Einsparungen und Strukturänderungen vornehmen. Das Budget wird um 215,8 Millionen Euro verbessert, aber für 2026 bis 2028 sind kumulierte Ausgabenkürzungen von über 1 Milliarde Euro geplant. Die Überprüfung von Förderungen soll dabei helfen, Einsparpotenziale auszuschöpfen, wohingegen Großprojekte, wie die Sanierung von Regierungsgebäuden, verschoben werden.
Inmitten des ökonomischen Drucks betonte Marterbauer die Notwendigkeit eines sachlichen Dialogs zur Krisenbewältigung. Mit der wirtschaftlichen Unsicherheit, hohen Inflationsraten und drohenden Rezession wird eine enge Zusammenarbeit gefordert. Die Verantwortung, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und soziale Sicherheit zu garantieren, ist zentral für die zukünftige Stabilität des Landes. Die Schwerpunktsetzung auf soziale Stabilität und Infrastruktur wird konsequent verfolgt, um Kärnten trotz finanzieller Engpässe zukunftsfähig zu halten.
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