Am 10. Dezember 2024 endete die weltweite Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, die am 25. November begann. Diese Initiative setzte sich für die Rechte von Frauen, Mädchen und genderqueeren Personen ein und machte auf die Gewalt aufmerksam, die ihnen widerfährt. Innerhalb dieses Zeitraums fanden zahlreiche Aktionen in Innsbruck statt, darunter Demonstrationen, Filmabende und Workshops. Wie MeinBezirk berichtet, wurden auch sichtbare Zeichen gesetzt: So wehte eine Flagge am Rathaus und die Worte „Hellwach bei Gewalt an Frauen“ prangen an der Tiroler Versicherung.
Die Aktionen erinnern nicht nur an die Opfer von Gewalt, sondern thematisieren auch strukturelle Ungleichheiten. Jährlich kommen in Österreich tausende Frauen zu Schaden, und im Jahr 2024 wurden alleine 27 Femizide und 41 Fälle schwerer Gewalt registriert. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, wurden in Innsbruck Parolen wie „Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle“ skandiert, wie Tirol.gv.at berichtet. Gleichzeitig wurde der Ausbau von Schutzunterkünften vorangetrieben, wobei in diesem Jahr sechs neue Übergangswohnungen in Tirol eröffnet wurden, wodurch Frauen und Kinder nun in akuten Gewaltsituationen besser unterstützt werden können.
Aktionen zur Sensibilisierung
Besonders auffällig war der Schweigemarsch am 28. November, der Gewalt gegen Frauen symbolisch entgegentreten und das Schweigen der Betroffenen brechen wollte. Unterstützerinnen und Unterstützer engagierten sich auch mit der Kampagne „Die Scham muss die Seiten wechseln“, um das Thema Victim-Blaming anzuprangern. Frauen wurden aufgerufen, ihre Ängste laut auszusprechen und die Unterstützung zu suchen, die sie benötigen, um aus gewaltvollen Beziehungen auszubrechen. In Innsbruck wurde zudem das orangefarbene Licht unter dem Motto „Orange the World“ als Zeichen gegen Gewalt genutzt, während lila Rosen als Teil der globalen Aktion „#rosesagainstviolence“ verteilt wurden. Diese Symbolik zielt darauf ab, das Bewusstsein für die brutalen Umstände, in denen viele Frauen leben, zu schärfen.
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