
In der Finalserie der win2day ICE Hockey League herrscht große Spannung. Der KAC hat sich durch einen 4:2-Sieg gegen Red Bull Salzburg im dritten Spiel zurück ins Rennen gebracht und führt nun mit 2:1 in der „best-of-seven“-Serie. In einer starken Teamleistung vor 4.397 Zuschauern in Klagenfurt konnte der KAC einen frühen Rückstand drehen. Kapitän Thomas Raffl hatte Salzburg zunächst in der 4. Minute in Führung gebracht, bevor Lukas Haudum und Manuel Ganahl die Partie im Powerplay ausglichen und Jan Mursak den KAC in der 39. Minute erstmals in Führung brachte. Johannes Bischofberger setzte dann den Schlusspunkt mit einem Treffer ins leere Tor in der letzten Minute des Spiels.
Am Freitag steht nun das vierte Finalspiel um 19:30 Uhr im Salzburger Volksgarten auf dem Programm. Red Bull Salzburg könnte mit einem Sieg den Sweep perfekt machen und den Titel gewinnen. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse steht der KAC jedoch unter Druck, da sie die ersten drei Spiele der Serie verloren hatten. Um den Titel zu halten, ist der KAC gefordert, denn jede Niederlage könnte das Ende der Saison bedeuten.
Schiedsrichter-Besetzung gibt Anlass zur Kritik
Die Situation wird zusätzlich durch die Kontroversen um die Schiedsrichter-Besetzung kompliziert. KAC-Fanlager äußert Unzufriedenheit über die Wahl von Andreas Huber, dem Bruder des Red Bull Salzburg-Spielers Mario Huber, als Schiedsrichter. Dieter Schmied, stellvertretender Obmann des Fanclubs "Stiege 19", kritisierte diese Entscheidung und forderte von der Liga, solche Besetzungen künftig zu vermeiden. Leider blieb die Anregung offenbar ohne Folge, was den Unmut der KAC-Anhänger noch verstärkt.
Die Eishockeysportlandschaft ist durch solche strittigen Entscheidungen immer wieder geprägt. Der KAC hat in der Vergangenheit bereits mehrfach in hochspannenden Serien gespielt, und jedes Detail, egal ob sportlicher oder organisatorischer Natur, kann den Ausgang der Meisterschaft beeinflussen. Der KAC steht nicht nur auf dem Eis unter Druck, sondern auch durch die Begegnungen mit den Fans und die damit verbundenen Erwartungen.
Eishockey in Deutschland und seine Bedeutung
Eishockey hat auch in Deutschland eine große Anhängerschaft. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und der Deutsche Eishockey-Bund organisieren das Geschehen und treffen wichtige Entscheidungen bezüglich der Liga und der Spiele. Angesichts der Beliebtheit des Sports ist es nicht überraschend, dass Deutschland in der IIHF-Weltrangliste der Männer den 8. Platz belegt. In den letzten Jahren haben deutsche Spieler, wie Leon Draisaitl, internationale Aufmerksamkeit erregt, und das Interesse an Eishockey wächst stetig.
Mit über 4,87 Millionen interessierten Personen ist Eishockey hinter Handball und Fußball eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. In der vergangenen Saison verzeichnete die DEL einen Zuschauerschnitt von 7.162 pro Spiel und die Clubs erwirtschafteten insgesamt einen Rekordumsatz von 173,6 Millionen Euro. Solche Zahlen verdeutlichen die große Bedeutung des Sports für die Gesellschaft.
Der Druck auf den KAC wächst, während sie sich auf das nächste entscheidende Spiel vorbereiten. Ob sie das Blatt wenden können und die Serie auf 2:2 ausgleichen werden, bleibt abzuwarten. Mit jeder Begegnung wird der Eishockeysport in Österreich und Deutschland noch spannender und relevanter für alle Beteiligten.
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