
Joseph Obiegbu wird zum 01. April Geschäftsführer von ImmoScout24 Österreich. Damit übernimmt er eine Schlüsselrolle in einem Unternehmen, das seit 2012 aktiv im österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt tätig ist. Gemeinsam mit Markus Dejmek wird er die Geschäfte leiten und dabei die Bereiche Finanzen, Personal, Marketing und Customer Care verantworten. Ralf Weitz, der bisherige Geschäftsführer, übergibt seine Position an Obiegbu und wird sich fortan auf seine Rolle als Vorstandsvorsitzender der Scout24 SE konzentrieren. Weitz betont die Notwendigkeit eines umfassenden digitalen Ökosystems für den Immobilienmarkt, was auch die strategische Ausrichtung von ImmoScout24 widerspiegelt.
Obiegbu bringt wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Personal und Business Development mit. Er ist seit 2018 Teil der Scout24-Gruppe und war zuletzt als Head of Finance & HR für ImmoScout24 Österreich tätig. Nach der Übernahme durch die Scout24-Gruppe wird er ab Januar 2025 zusätzlich Geschäftsführer der Scout24-Tochtergesellschaft EXPLOREAL. Obiegbu, der einen Abschluss in internationaler Betriebswirtschaft von der Universität Wien hat, zeigt sich entschlossen, das ImmoScout24-Geschäft in Österreich auszubauen und die Digitalisierung der Immobilienbranche voranzutreiben. Diese Zielsetzung ist besonders relevant, da sich die Branche aktuellen Herausforderungen gegenüber sieht.
Übernahme von Immounited
Im Rahmen seiner Expansionsstrategie hat die deutsche Scout24-Gruppe kürzlich den Wiener Immobilien-Datendienstleister Immounited übernommen. Unter der Leitung von Roland Schmid wurde das Unternehmen 2007 gegründet und hat sich in der Branche etabliert. Schmid wird während einer Übergangsphase im Unternehmen bleiben, um sein Know-how einzubringen. Markus Dejmek, Geschäftsführer von ImmoScout24 Österreich, erläutert, dass die Übernahme Teil der Strategie ist, Bewertungen und Immobilienanzeigen zusammenzuführen sowie Transaktionen zu digitalisieren. Details zum Kaufpreis wurden nicht bekannt gegeben, jedoch hatte Immounited zuletzt rund 50 Mitarbeiter.
Trends auf dem Immobilienmarkt
Die aktuelle Entwicklung im Immobilienmarkt wird auch von strukturellen Transformationen beeinflusst. Eine Untersuchung von EY zeigt, dass 100% der rund 50 befragten Investoren den Immobilienstandort Österreich als attraktiv oder sehr attraktiv einschätzen. Zudem erwarten 71% der Befragten ein steigendes Volumen im Immobilienmarkt. Die Digitalisierung, der Klimaschutz und der demografische Wandel sind Megatrends, die nachweislich Einfluss auf den Immobilienmarkt haben. 88% der Investoren sehen die Digitalisierung als bedeutenden Faktor für die zukünftige Planung und Investitionen an.
Die Nachfrage nach Wohnnutzfläche pro Person wird voraussichtlich steigen, während die Geburtenrate in industrialisierten Ländern sinken könnte. Auch die Klimakrise spielt eine entscheidende Rolle: Der Klimaschutz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, und 80% der Befragten sehen dessen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. In der EU verfolgt man das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, wobei Österreich bereits 2040 anstrebt, dieses Ziel zu erreichen. Somit wird die digitale Transformation in der Immobilienbranche sowohl für die Effizienz als auch für die nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein.
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