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Josef Schützenhöfer, ein bemerkenswerter Künstler, entfaltet seine Kreativität in lebendigen Porträts von Arbeitern, die insbesondere aus den 1990er- und frühen 2000er-Jahren stammen. Inspirierte Besuche in den Puch- und Semperitwerken prägen seine Werke, die von Kurator Peter Michelitsch als respektvolle Darstellungen der Menschen gewertet werden. Schützenhöfer selbst, 1954 in Vorau geboren, wanderte mit 19 Jahren in die USA aus und kehrte erst 1996 nach Österreich zurück. Zu seinen Einflüssen zählen kritische Themen und eine engagierte Darstellung der Arbeitswelt, die auch eine persönliche Reflektion seiner eigenen Erfahrungen widerspiegelt. In seiner neuesten Ausstellung in der Stadtgalerie Deutschlandsberg zeigt er Malereien mit tiefgreifenden Botschaften, die den Alltag und die Herausforderungen der Arbeiter thematisieren, wie ORF Steiermark berichtete.
Ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit
Schützenhöfer ist nicht nur Maler, sondern auch ein echter Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. Seine Werke, darunter lebensgroße Porträts von Arbeiterinnen des inzwischen geschlossenen Triumph-Werks, präsentieren eine solide Solidarität mit den in schwierigen Lagen befindlichen Menschen. In seinen Ausstellungen thematisiert er die Herausforderungen, mit denen viele Arbeitskräfte durch Unternehmensverlagerungen und Schließungen konfrontiert sind. Sein Anliegen ist es, diese Menschen ins Rampenlicht zu rücken und ihre Würde zu bewahren, was klare Parallelen zu seinen kritischen Kommentaren über die gesellschaftlichen Machtstrukturen bildet. In einem Gespräch äußert er sich über die Bedeutung der individuellen Freiheit und die Herausforderungen, mit denen Künstler und Arbeiter heute konfrontiert sind, wie es in einem Bericht von der LitGes dargestellt wird.
Schützenhöfer, der sich selbst als privilegierten Arbeiter sieht, kritisiert die gesellschaftlichen Strukturen, die seiner Meinung nach die Schwachen unterdrücken. Seine provokanten Werke und Aussagen zielen darauf ab, Bewusstsein zu schaffen und zum Denken anzuregen. Er sieht sich in der Tradition des amerikanischen Realismus, in der die realen Lebensumstände der Menschen im Mittelpunkt stehen. Kunst ist für ihn ein Werkzeug des Widerstands, das den Menschen ermöglicht, ihre Stimme zu erheben. Mit der aktuellen Ausstellung und seinen lebensgroßen Porträts stellt Schützenhöfer sicher, dass die Geschichten und das Schicksal der Arbeiter in der Erinnerung bleiben, so wie ORF Steiermark und LitGes übereinstimmend berichten.
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