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Josef Pröll: Überraschungspräsident des ÖFB nach turbulenten Wahlen!

Der österreichische Fußball steht vor einem bedeutenden Wechsel an der Spitze: Josef Pröll, ehemaliger Vizekanzler, wurde als neuer Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) nominiert. Dies wurde in der bevorstehenden Sendung „Sport am Sonntag“ angekündigt, die am 13. April 2025 um 18.00 Uhr in ORF 1 ausgestrahlt wird. Der Wahlprozess um diesen Posten war von Turbulenzen geprägt, sodass Pröll als Überraschungskandidat ins Rennen ging. In der bevorstehenden Diskussion wird die Richtung, die Pröll für den ÖFB einschlagen möchte, von prominenten Diskutanten wie dem ehemaligen ÖFB-Präsidenten Leo Windtner und dem ÖFB-Präsidiumsmitglied Horst Lumper erörtert, wie OTS berichtet.

Die offizielle Wahl findet am 18. Mai 2025 bei der Bundeshauptversammlung in Bregenz statt. Pröll hat als Aufsichtsratsvorsitzender des ÖFB eine bedeutende Rolle übernommen, nach einer Strukturreform, die die operative Führung des Verbands neu gestalten soll. Seine erste Aufgabe wird sein, das Betriebsklima innerhalb des ÖFB zu verbessern.

Wahlprozess und Herausforderungen

Bei der Wahl zum neuen Präsidenten gab es zahlreiche Diskussionen. Obwohl Josef Pröll als Favorit angesehen wurde, waren auch Brigitte Annerl und Johannes Wutzlhofer Kandidaten. Letztlich erhielt Pröll die Stimmen von sechs der zehn Stimmberechtigten, während andere sich enthielten. Besonders erwähnenswert ist, dass Pröll bei der entscheidenden Sitzung im Präsidium nicht anwesend war, da er an einer Podiumsdiskussion im EU-Parlament teilnahm. Diese Abwesenheit wirft Fragen zu den internen Dynamiken im ÖFB auf, die von Kleine Zeitung angesprochen werden.

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Die Strukturreform, die dem neuen Präsidenten mehr Kompetenzen entziehen könnte, ist ein weiteres Thema, das diskutiert wird. Interimspräsident Wolfgang Bartosch hatte diesbezüglich eine optimistische Haltung eingenommen, als er eine Mehrheit für die Reform ankündigte. Es bleibt abzuwarten, inwiefern diese Reformen die Entscheidungsfähigkeiten des neuen Verbandschefs beeinflussen werden, nachdem auch Widerstand aus verschiedenen Ligen vernommen wird, wie Laola1 berichtet. Dort wird zudem erwähnt, dass in der Diskussion um die Präsidentenwahl möglicherweise auch überraschende Kandidaten ins Spiel kommen könnten.

Perspektiven für den ÖFB

Josef Pröll bringt eine Menge Erfahrung mit, nicht nur aus seinem politischen Hintergrund, sondern auch aus seiner Zeit als Vizepräsident von Austria Wien von 2018 bis 2021 sowie als Mitglied des Aufsichtsrats seit 2012. Er leitet seit 2011 die Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, einer Tochtergesellschaft der Raiffeisen Gruppe, die zu den Hauptsponsoren des ÖFB zählt. Dies könnte für zukünftige finanzielle Unterstützung und Stabilität von Bedeutung sein.

Im Kontext des Fußballs in Österreich wird mit Spannung erwartet, wie Pröll die Herausforderungen angehen wird, die von internen Machkämpfen bis hin zu strukturellen Verbesserungen im Verband reichen. Erste Schritte seiner Amtszeit werden entscheidend sein, um das Vertrauen unter den Stakeholdern des österreichischen Fußballs zu gewinnen und die Leistungsfähigkeit der Nationalmannschaft weiter zu steigern – besonders mit Blick auf das bevorstehende Nations-League-Playoff gegen Serbien.

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Bregenz, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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