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Johanna Moder: Künstlerin fürchtet um die Zukunft des Kinos in Österreich

Die Filmwelt blickt gespannt auf den 18. Februar 2025, wenn der Psychothriller Mother's Baby, unter der Regie von Johanna Moder, im Rahmen der Berlinale seine Weltpremiere feiert. Der Film folgt der schockierenden Geschichte von Julia, einer erfolgreichen 40-jährigen Dirigentin, die durch eine Schwangerschaft nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung in einen Albtraum gerät. Komplikationen während der Geburt führen dazu, dass das Baby ohne Julias Wissen weggenommen wird. Bei der ersten Begegnung mit ihrem Kind verspürt sie eine unerwartete Distanz und beginnt zu zweifeln, ob es wirklich ihr Baby ist. Dies wird ein zentraler Punkt in der Handlung sein, die nicht nur Nervenkitzel, sondern auch tiefgreifende Fragen zur Mutterschaft aufwirft, wie Wikipedia berichten.

Johanna Moder zeigt sich trotz des bevorstehenden Erfolgs besorgt über die Zukunft des Kinos in Österreich. In einem Interview äußerte die gebürtige Grazerin, dass die politische Lage und die Budgetkürzungen des Österreichischen Filminstituts die Branche stark belasten. "Die kommenden Jahre werden für das Kino und insbesondere für Arthouse-Projekte sehr schwierig", warnte sie. Die ausbleibenden Förderungen könnten dazu führen, dass selbst vollständig durchfinanzierte Projekte auf der Strecke bleiben, was für die Filmschaffenden katastrophale Folgen haben kann. Dies wird besonders deutlich, wenn sie die mögliche Wahl einer FPÖ-geführten Regierung in den Raum stellt, die kritisch gegenüber den kreativen Köpfen des Landes eingestellt sein könnte, wie oe24 berichtet.

Ein Schatten über dem Erfolg

Die Sorgen der Regisseurin stehen im krassen Gegensatz zum großen Ereignis ihrer Karriere, dem sie nun entgegensieht. Die Berlinale zählt zu den bedeutendsten Filmfestivals weltweit und der Wettbewerb um den Goldenen Bären ist hart. Der Dramatik des Inhalts und der kritischen gesellschaftlichen Themen, die Mother's Baby behandelt, mangelt es nicht; dennoch sorgt die angespannte finanzielle und politische Situation für eine düstere Vorahnung, was die Verbreitung solcher Filme in den kommenden Jahren betrifft. "Wir waren zu wenig aufmerksam und haben bestimmte Bereiche zu wenig geschützt", so Moder.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
en.wikipedia.org

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