In Österreich bahnt sich eine Grippewelle an, warnen Experten des Gesundheitsministeriums. Die Durchimpfungsrate für die aktuelle Saison ist alarmierend niedrig: Über 800.000 Menschen bekamen bisher die Influenza-Impfung, was als viel zu gering angesehen wird. Dr. Ursula Hollenstein, eine erfahrene Internistin, betont, dass es besonders wichtig ist, Kinder zu impfen, da diese entscheidend zum Gemeinschaftsschutz beitragen. In der Bevölkerung herrscht bislang jedoch noch Unkenntnis über die Gefahren der Influenza, die oft mit einfachen Erkältungen verwechselt wird, wie heute.at hervorhebt.
Die Impfung gegen Influenza ist in Österreich kostenfrei und für alle ab dem 6. Lebensmonat verfügbar. Impfungen können bei Hausärzten, Fachärzten oder in speziellen Impfzentren durchgeführt werden. Obwohl derzeit eine niedrige Influenza-Aktivität vorliegt, rät Hollenstein zur schnellen Impfung, da der Impfschutz etwa 10 bis 14 Tage benötigt, um voll entwickelt zu sein. Wer sich jetzt impfen lässt, kann sich gut für die bevorstehende Grippesaison wappnen. Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von FFP2-Masken in Menschenmengen werden ebenfalls empfohlen, um sich vor Ansteckungen zu schützen, berichtet das Robert Koch-Institut auf seiner Webseite.
Zusätzliche Risikogruppen
Besonders gefährdet sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem, die ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Die STIKO empfiehlt daher jährlich die Influenza-Impfung. Für diese Gruppen ist es wichtig zu wissen, dass der Lebendimpfstoff in Form eines Nasensprays für sie nicht geeignet ist, da er eine unzureichende Immunantwort hervorrufen kann. Als Alternative stehen sichere Totimpfstoffe zur Verfügung, die den betroffenen Personen und ihren Kontaktpersonen dringend empfohlen werden, um einen umfassenden Impfschutz zu garantieren. Informationen über empfohlene Impfstrategien für Menschen mit Immundefizienz sind auf den Seiten des Robert Koch-Instituts einsehbar.
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