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Jauk vor der Entscheidung: Bundesliga-Präsident bleibt ungewiss!

Der Fußball in Österreich steht an einem entscheidenden Punkt, denn der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) bereitet sich auf eine wichtige Vorstandswahl vor. Der aktuelle Präsident des SK Sturm Graz, Christian Jauk, wird als Favorit gehandelt. Er ist jedoch unentschlossen bezüglich seiner Kandidatur und hat sich bislang nicht zu seiner Verfügbarkeit geäußert.

Insgesamt sind im Wahlausschuss zehn Stimmen zu vergeben, wobei neun Stimmen von den Landesverbänden und eine Stimme von der Bundesliga, vertreten durch Philip Thonhauser, kommen. Gerüchten zufolge könnte Jauk auf die Unterstützung von mindestens sechs Landesverbänden und der Liga zählen, was ihn in eine gute Ausgangsposition bringt. Dennoch gibt es Widerstand, insbesondere von den Landesverbandschefs von Oberösterreich, Gerhard Götschhofer, und Tirol, Josef Geisler.

Die Ausgangslage für die Wahl

Die letzte Sitzung des Wahlausschusses endete nach nur 15 Minuten, da Rückmeldungen von potenziellen Kandidaten fehlten. Die Sitzung wurde von Martin Mutz aus Kärnten und Josef Geisler geleitet. Experten schätzen, dass es "fünf bis sieben" Anwärter auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden gibt, dessen Neubesetzung nach einer Strukturreform am 18. Mai 2025 erfolgen soll. Externe Kandidaten haben dabei nur geringe Chancen, da sich bereits Kurt Svoboda und Roland Schmid zurückgezogen haben. Auch Michael Strugl wird nicht als Kandidat betrachtet, während Stefan Sandberger im Wahlausschuss auf Widerstand stoßen könnte. Außenseiterchancen könnten Johannes Wutzlhofer aus Burgenland und Brigitte Annerl aus Hartberg haben.

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Der neue Verbandsboss wird verschiedene Herausforderungen annehmen müssen. Dazu zählt die Suche nach einem CEO sowie die Klärung von Konflikten zwischen Präsidium und Teamchef Ralf Rangnick, sowie zwischen ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer und Geschäftsführer Bernhard Neuhold.

Christian Jauks bisherige Erfolge

Der 59-jährige Christian Jauk ist nicht nur ein erfahrener Fußballfunktionär, sondern hat auch in der Wirtschaft eine erfolgreiche Karriere vorzuweisen. Nach einer Banklehre und einem Studium in Graz und den USA war er unter anderem Vorstandsvorsitzender der Schelhammer Capital Bank AG und der Bank Burgenland. Seit seiner Amtsübernahme im SK Sturm Graz im Jahr 2006 hat er sich intensiv in die Vereinsarbeit eingebracht, insbesondere in finanzielle Angelegenheiten und Zukunftspläne. Neben der Pflege intensiver Kontakte zu Fanklubs und Mitgliedern setzt sich Jauk auch aktiv für soziale Themen und den Frauenfußball ein, was seine breite soziale Verantwortung unterstreicht.

Besonders bemerkenswert ist sein emotionales Engagement für den Verein. Jauk spielte eine maßgebliche Rolle bei der Rettung von SK Sturm Graz nach dem Konkurs im Jahr 2006. Er bemerkte frühzeitig die drohende Insolvenz und mobilisierte sein Netzwerk, um einen Ausgleich zu erzielen und die Lizenzerteilung zu sichern. In den Jahren nach 2007 erlebte der Verein mit einem gestiegenen Budget einen deutlichen sportlichen Aufschwung.

Der ÖFB, gegründet 1904, hat eine bewegte Geschichte hinter sich und steht heute vor der Herausforderung, im internationalen Fußball stark zu bleiben. Der Verband hat im Laufe der Jahre bedeutende Erfolge erzielt, wie die Teilnahme an Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Aktuell ist der ÖFB in der Planung eines neuen Trainingszentrums in Wien, was das Bestreben, die Struktur und Effizienz des Fußballs in Österreich zu verbessern, unterstreicht.

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Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
sksturm.at

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