
Die Iranische Raumfahrtbehörde hat einen bedeutenden Fortschritt in ihrer Satellitentechnologie angekündigt. Der Khayyam-Satellit, der am 9. August 2022 erfolgreich von einem russischen Soyuz-Träger aus dem Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan gestartet wurde, hat sich als wichtiger Akteur in der Erfassung und Analyse von Daten etabliert. Mit einer beeindruckenden Auflösung von einem Meter produziert Khayyam Bilder, die verschiedenen Sektoren wie Landwirtschaft, Ressourcenmanagement und Umweltmonitoring zugutekommen. Nur sechs Monate nach dem Start übermittelte der Satellit bereits hochgenaue Daten und Bilder, was als schneller Erfolg für eine konventionelle Fernerkundungstechnologie gilt, da diese normalerweise bis zu einem Jahr zur Kalibrierung benötigt.
Strategische Kooperation und umfassende Nutzung
Die iranischen Experten steuern Khayyam von nationalen Raumfahrtzentren aus und haben bereits über 30 Prozent der iranischen Landesfläche abgebildet. Dazu gehören bedeutende historische und religiöse Stätten, wie die Jamkaran-Moschee und das heilige Grabmal von Imam Ali in Nadschaf, welche die Iranische Raumfahrtbehörde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Diese Bilder dienen nicht nur zur Wissensvermittlung, sondern stellen auch eine wertvolle Hilfe im Umgang mit rechtlichen Auseinandersetzungen in Bezug auf Landnutzungsänderungen dar, wie kürzlich von Tasnim News berichtet wurde.
Zusätzlich wurde der Satellit nach Mohsen Fakhrizadeh, dem als "Vater des iranischen Atomprogramms" geltenden General, benannt, der vor vier Jahren bei einer mutmaßlich von Israel durchgeführten Operation ermordet wurde. Die Iranische Revolutionäre Garde hat bereits mehrere Satelliten erfolgreich in den Weltraum gebracht, um Daten über Wetterbedingungen und Naturkatastrophen zu sammeln. Laut Berichten von Vienna.at strebt der Iran an, seine Fähigkeiten im Bereich Raumfahrt weiter auszubauen und die mit Khayyam gesammelten Informationen schrittweise verschiedenen staatlichen und privaten Sektoren zur Verfügung zu stellen.
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