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Die Kärntner Polizei hat einen 55-jährigen Italiener festgenommen, der im Verdacht steht, hunderte von Betrugsdelikten in Italien, Deutschland und Österreich begangen zu haben. Der Mann, bekannt für seine falschen Identitäten, wurde Ende November 2024 in Villach geschnappt, nachdem er mehrfach Autos geleast hatte, sie nach Italien verbracht und dort zum Verkauf angeboten hatte. Während seiner kriminellen Aktivitäten entstand ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro, wie die Klick Kärnten berichtet.
Der Italiener hatte bereits im Jahr 2016 in seiner Heimat eine Haftstrafe von 16 Jahren aufgrund ähnlicher Kriminalität verbüßen müssen, war jedoch 2021 nach einem Haftausgang nicht ins Gefängnis zurückgekehrt. Stattdessen setzte er seine betrügerischen Machenschaften fort und wurde unter anderem auch wegen 200 Delikten in Deutschland gesucht. Bei seinen Verbrechen nutzte er sogar einen gestohlenen Ausweis, um Fahrzeuge zu leasen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft haben die Ermittler nun Fotos des Täters veröffentlicht, um weitere mögliche Opfer zu finden, wie 5min.at berichtet. Betroffene sind aufgerufen, sich unter der angegebenen Telefonnummer bei der Stadtpolizei Villach zu melden.
Die Masche des Betrügers
Unter verschiedenen Aliasnamen agierte der 55-Jährige und stellte in kürzester Zeit mehrere Fahrzeuge auf seinen Namen zu. Nachdem er am Ende November 2024 bei einer Fahrzeugabholung festgenommen wurde, sitz er nun in Untersuchungshaft. Der Mann bezeichnet sich selbst als "sanften Betrüger", eine Beschreibung, die die Polizei jedoch nicht teilt. Die Ermittler gehen davon aus, dass noch viele weitere Opfer existieren, da der Mann über ein erweitertes Netzwerk an Komplizen und falschen Identitäten verfügte.
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