Österreich

Intensivierte Kriegsgräberfürsorge: BMI und VDK unterzeichnen Memorandum

Intensive Kooperation für die Würdigung der Kriegsopfer: Österreich und Deutschland gehen neue Wege

Die Abteilung für Historische Angelegenheiten des Innenministeriums und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge haben im April 2024 ein Memorandum unterzeichnet, um die Zusammenarbeit in der Kriegsgräberfürsorge zwischen Österreich und Deutschland zu intensivieren. Eine Delegation der für Kriegsgräberfürsorge zuständigen Abteilung „Historische Angelegenheiten“ des Bundesministeriums für Inneres besuchte den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel, um eine bilaterale Vereinbarung zu unterzeichnen.

Die Vereinbarung sieht die Erfassung und historisch-wissenschaftliche Aufarbeitung von Kriegsgräberanlagen in Österreich vor, sowie die gemeinsame Pflege der Gedenkkultur und der Bildungsarbeit. Durch Bildungsprogramme und Ausstellungen, besonders im Bereich der Jugendarbeit, sollen künftige Generationen die Möglichkeit haben, durch die Schicksale der dort bestatteten Kriegstoten über das Kriegsgeschehen zu lernen und sich kritisch mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Ein wesentlicher Punkt war auch die bevorstehende Übergabe der Gruppe 97 am Wiener Zentralfriedhof, in der rund 7.300 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs bestattet sind. Ab Jänner 2025 wird diese Anlage an die Republik Österreich zurückgegeben und in die Obhut des Innenministeriums zur weiteren Pflege und Erhaltung übertragen. Dies markiert den Startschuss für das große Gedenkjahr 2025, das das 80. Jubiläum von Kriegsende und Befreiung feiert und eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen soll.

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Quelle/Referenz
bmi.gv.at

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