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Insolvenzwelle 2024: Rekordzahlen bedrohen die heimische Wirtschaft!

Im Jahr 2024 zeichnet sich in Österreich ein düsteres Bild für die Unternehmenslandschaft. Laut dem KSV sind heuer 6.550 Firmen pleitegegangen, was einen alarmierenden Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders dramatisch ist die Insolvenz des Motorradherstellers KTM, die mit Verbindlichkeiten von rund zwei Milliarden Euro die größte in der Geschichte Oberösterreichs darstellt. Diese Pleite betrifft über 1.600 Gläubiger und hat zur Folge, dass sich die Zahl der betroffenen Beschäftigten auf fast das Dreifache erhöht hat. Die Gründe für die Insolvenzwelle sind vielfältig: steigende Zinsen, sinkende Umsätze und eine spürbare Konjunkturflaute machen vielen Unternehmen zu schaffen, wie bereits die Berichterstattung von ooe.ORF.at zeigt.

Besorgniserregende Trends in der Wirtschaft

Zusätzlich zu den zahlenmäßigen Rekorden bei den Insolvenzen erhöht sich auch der Betrag der Passiva, die damit verbunden sind. Diese steigen um 31 Prozent auf einen historischen Höchstwert von 18,3 Milliarden Euro. Das KSV warnt vor einer möglichen Deindustrialisierung in Österreich, da die Zahlungsmoral in verschiedenen Branchen, insbesondere im Handel, Bauwesen und der Gastronomie, alarmierende Ausmaße annimmt. Im kommenden Jahr werden insgesamt bis zu 7.000 Firmenpleiten prognostiziert, wie oe24.at berichtet. Der KSV-Geschäftsführer Ricardo-Jose Vybiral hebt hervor, dass nicht nur konjunkturelle Gründe für die Insolvenzen verantwortlich sind, sondern auch gravierende Managementfehler eine Rolle spielen könnten.

Die Situation könnte sich weiter zuspitzen, da laut KSV 51.000 Gläubiger und 30.200 Beschäftigte von den Firmeninsolvenzen betroffen sind. Dies stellt ebenfalls einen Rekord dar und zeigt die Ausmaße dieser wirtschaftlichen Krise. Ein weiterer Aspekt ist der Pessimismus, der sich in den Unternehmen breitmacht: Viele Firmen kämpfen um ihre Existenz, während die Notwendigkeit für neue Impulse vonseiten der Politik immer dringlicher wird. Die Branchenexperten fordern eine Reduzierung der Bürokratie, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich wieder auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Oberösterreich, Innsbruck, Mattighofen, Wien, Graz
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
18300000000 € Schaden
Ursache
Gestiegene Zinsen, sinkende Umsätze, fehlende Aufträge, Managementfehler
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
oe24.at

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